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Pernod Ricard – ist ein Comeback möglich?

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Vontobel Markets
25. Juli 2024 | 2 Minuten zu lesen

Die Pernod Ricard Aktie verlor im Vergleich zum Hoch vom April 2023 um die 40 Prozent der Marktkapitalisierung. Ist das Business des französischen Wein- und Spirituosen-Handelshauses noch in Takt und würde sich nun noch ein Einstieg lohnen?

Geschäftsmodell

Das französische familiengeführte Unternehmen ist ein renommierter Spirituosenhersteller mit einem breit gefächerten Portfolio, das verschiedene Segmente abdeckt. In der Kategorie Vodka bietet das Unternehmen die Marke Absolut an, die weltweit bekannt ist. Im Bereich der Liköre hebt sich die Marke Ramazotti hervor, während die Marke Lillet den Aperitif-Sektor besetzt.

Der Weinbereich wird durch Campo Viejo repräsentiert, eine Marke, die für spanische Weine steht. Bei den Rumsorten finden sich die beliebten Marken Havana Club und Malibu, die für karibisches Flair sorgen. Monkey 47 bereichert das Portfolio als Premium-Gin mit unverwechselbarem Charakter, während Ballantines im Scotch-Segment für erstklassigen schottischen Whisky steht.

Mit insgesamt 240 Marken, von denen siebzehn zu den Top 100 zählen, zeigt das Unternehmen seine globale Stärke und Vielseitigkeit in der Welt der Spirituosen.

Fundamentaldaten

In den letzten 11 Jahren konnte Pernod Ricard seinen Gewinn um durchschnittlich 7,92 Prozent und den Umsatz um durchschnittlich 5 Prozent steigern. Diese Wachstumsraten liegen über der durchschnittlichen Inflation in Europa im selben Zeitraum, die bei 2,2 Prozent lag, was darauf hindeutet, dass das Unternehmen in der Lage ist, Preiserhöhungen durchzusetzen. Im Jahr 2023 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von etwa 12 Mrd. Euro und einen Gewinn von etwa 2,3 Mrd. Euro.

Die zunehmende wirtschaftliche Stärke der Entwicklungsländer könnte für das Luxussegment von Bedeutung sein. Der Wohlstandsanstieg der Mittelschicht geht oft mit einem Anstieg des Konsums von Nikotin und Alkohol einher.  Unter Berücksichtigung u.a. des asiatischen Marktes stiegen die Umsätze um 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal in 2023. Besonders auf dem Subkontinent Indien stiegen die Umsätze um 8 Prozent, wobei die Whisky-Marken von großer Bedeutung sind. In China hingegen sanken die Umsätze um etwa 12 Prozent. Auf den amerikanischen und europäischen Kontinenten fielen die Umsätze um 7 bzw. 6 Prozent. Hervorzuheben ist dabei, dass die Umsätze in Spanien stabil blieben und Deutschland ein zweistelliges Wachstum dank der Marken Absolut, Jameson und Ballantine’s verzeichnete. Insgesamt ergibt sich für alle Kontinente ein Umsatzrückgang von 2 Prozent.

Warum fiel die Aktie?

Am 12. Mai 2023 erreichte die Aktie ihr Hoch bei etwa 215 Euro und hat seitdem bis zum 22. Juli 2024 einen Rückgang von knapp 42 Prozent verzeichnet. Investoren haben möglicherweise ihr Kapital in sicherere Anlagen wie Staatsanleihen - während der Erhöhung der Leitzinsen - umgeschichtet. Vergleicht man den Drawdown mit der Peergroup-Aktie „Diageo“ ist auffällig, dass diese Aktie im selben Zeitraum um knappe 30 Prozent an Marktkapitalisierung verlor.

Laut dem letzten Quartalsbericht stellt sich das Unternehmen weiterhin den Herausforderungen der vergangenen Coronakrise. Durch die zugenommenen Reiseaktivitäten könnte auch der Alkoholkonsum steigen. Ein Risiko für Alkoholhersteller könnte der zunehmend gesundheitsbewusste Lebensstil der Bevölkerung sein. Immer mehr Menschen verzichten auf Alkohol und legen größeren Wert auf ihre Gesundheit.

Wie steht es um die Bewertung der Aktie

Die Aktie wird derzeit (Stand: 24. Juli 2024) mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 15,5 (laut Bloomberg) bewertet. Ein Blick auf die Historie der letzten fünf Jahre zeigt deutlich, dass die Bewertung der Aktie bei Erhöhungen der Leitzinsen stufenweise nach unten korrigiert wurde. Besonders auffällig ist die historisch hohe Bewertung mit den schlechten Fundamentaldaten während der Corona-Phase.

Kurs-Gewinn-Verhältnis Pernod Ricard

Ein Blick auf die Aktie

Das Hoch der Aktie lag innerhalb der letzten fünf Jahre bei 217,4 EUR am 25. April 2023 und das Tief bei 120,75 EUR am 17. März 2020.

Kursverlauf von Pernod Ricard

Risiken

Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.

Die Entwicklung der Aktienkurse der jeweiligen Unternehmen ist von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig, die der Anleger bei der Bildung seiner Marktmeinung zu berücksichtigen hat. Der Aktienkurs kann sich auch anders entwickeln als erwartet, wodurch Verluste entstehen können.

Der Wert des Zertifikats kann während der Laufzeit durch die marktpreisbestimmenden Faktoren auch deutlich unter den Erwerbspreis fallen, wenn der Wert des Basiswerts fällt.

Wegen der Hebelwirkung besteht bei Hebelprodukten, wie z.B. bei den hierin genannten Turbo-Optionsscheinen und Mini Futures, ein erhöhtes Verlustrisiko (Totalverlustrisiko).

Diese Information ist weder eine Anlageberatung noch eine Anlagestrategie- oder Anlageempfehlung, sondern Werbung. Die vollständigen Angaben zu den Wertpapieren, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition verbundenen Risiken, sind in dem Basisprospekt, nebst etwaiger Nachträge, sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen beschrieben. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Es wird empfohlen, dass potenzielle Anleger diese Dokumente lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollständig zu verstehen. Die Dokumente sowie das Basisinformationsblatt sind auf der Internetseite des Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, Deutschland, unter prospectus.vontobel.com veröffentlicht und werden beim Emittenten zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Bei den Wertpapieren handelt es sich um Produkte, die nicht einfach sind und schwer zu verstehen sein können. In dieser Information sind Angaben enthalten, die sich auf die Vergangenheit beziehen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.

Protect Multi Aktienanleihen beziehen sich auf mehrere Basiswerte, womit der Grad der Abhängigkeit der Wertentwicklung der Basiswerte voneinander (sog. Korrelation) wesentlich für die Beurteilung des Risikos ist, dass mindestens ein Basiswert seine Barriere erreicht. Anleger sollten auch beachten, dass bei mehreren Basiswerten für die Bestimmung des Auszahlungsbetrags in der Regel der Basiswert maßgeblich ist, der sich während der Laufzeit der Wertpapiere am schlechtesten entwickelt hat (sogenannte Worst-of-Strukur), das heißt, dass das Risiko eines Verlustes des investierten Kapitals bei Worst-of-Strukturen wesentlich höher ist als bei Wertpapieren mit nur einem Basiswert.

Da die Währung des als Basiswert zugrundeliegenden Index nicht Euro ist und der Index Aktien und Wertpapiere enthält, die in anderen Währungen notieren (z.B. US-Dollar), hängt der Wert des Zertifikats auch vom Umrechnungskurs zwischen der jeweiligen Fremdwährung (z.B. US-Dollar) und Euro (Währung des Zertifikats) ab. Dadurch kann der Wert des Zertifikats (in Euro) über die Laufzeit erheblich schwanken.

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