Investment Idee
Werbung

Strom und Gas: die Energiekrise ist vorbei

Vontobel Markets
30. Apr. 2024 | 3 Minuten zu lesen

Vor zwei Jahren kannten die Energiepreise kein Halten mehr. Nachdem sich die Befürchtungen der extremen Knappheit nicht bewahrheitet haben, sind Strom und Gas wieder deutlich günstiger zu haben. Silber hat sich zwar in den vergangenen Monaten verteuert, mit Gold konnte das Edelmetall aber nicht Schritt halten.

Strompreis

Seit 2002 wird an der European Energy Exchange Strom gehandelt. Doch die Hektik dürfte an der in Leipzig beheimateten EEX selten so groß gewesen sein wie in den vergangenen beiden Jahren. Der Krieg in der Ukraine und die damit einhergehende Sorge vor einer Energiekrise ließen die Preise nach oben schießen. Im August 2022 kostete die Megawattstunde zwischenzeitlich mehr als 1000 Euro. Bekanntlich haben sich die schlimmsten Befürchtungen nicht bewahrheitet, dementsprechend ist der Strompreis zurückgekommen. Mit knapp 70 Euro lag die Notierung Ende März 2024 auf dem tiefsten Niveau seit Mitte 2021. Sämtliche Angaben bis hierhin beziehen sich auf den „EEX German Power Base Quarter Future“. Dieser Kontrakt bepreist Strom zur Abdeckung der Grundlast in Deutschland und bezieht sich auf einen durchschnittlichen Spotmarktpreis für die Zeit von drei Monaten. Seit kurzem bietet Vontobel einen Zugang zu dieser Benchmark für den europäischen Stromhandel. Dazu wurden erstmals Mini-Futures auf den nächstfälligen EEX German Power Base Quarter Future lanciert. Auf diese Weise erhalten Anleger die Möglichkeit, mit Hebel sowohl auf steigende (Long), als auch fallende (Short) Notierungen zu setzen. Passend zum Basiswert sind diese Produkte ziemlich energiegeladen: Die hohe Volatilität der Strompreise bietet den Tradern Chancen. Sie birgt aber auch eine entsprechende Gefahr, falsch zu liegen und den „Stromschlag“ in Form üppiger Verluste zu erleiden.

Gaspreis

Auch am europäischen Gasmarkt kam es im Sommer 2022 zu Panikkäufen. Dadurch verteuerte sich eine Megawattstunde (MWh) des von Industriebetrieben und Privathaushalten benötigten Energieträgers auf Spitzenwerte von mehr als 200 Euro. Bereits zum darauffolgenden Winter hatte sich der Preis des „ICE Endex Dutch TTF Natural Gas Future“ in etwa halbiert. Dieser Kontrakt bezieht sich auf die physische Lieferung von Erdgas über den virtuellen Handelspunkt Title Transfer Facility (TTF). Dahinter steht der niederländische Fernleitungsnetzbetreiber Gasunie Transport Services (GTS). Am Ende einer relativ milden Heizperiode 2023 / 2024 kostet die MWh europäisches Erdgas nur noch knapp 30 Euro. Mitte März erklärte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die Energiekrise für beendet. Laut seinen Angaben sind die Gasspeicher in Deutschland voll. Was die fossilen Energieträger anbelangt, bleibt die Bundesrepublik jedoch auf Einfuhren angewiesen. Habeck möchte die Importquote von derzeit 90 auf 30 Prozent drücken. Für die weitere Entwicklung beim Gaspreis spielt neben den internationalen Lieferungen die Konjunktur eine zentrale Rolle. Sollte die Wirtschaft auf dem alten Kontinent Fahrt aufnehmen, könnte der industrielle Gasbedarf nach oben gehen. Mit Hilfe von Long Mini-Futures ist es für Anleger möglich, auf den Rebound bei diesem Rohstoff zu setzen. Vontobel hat auch Short-Papiere im Sortiment – sie ermöglichen die gehebelte Positionierung für einen fallenden Gaspreis.

Silber

Zu Neujahr galt es an den Kapitalmärkten als ausgemachte Sache, dass die US-Notenbank im März die Zügel lockert. Tatsächlich hat der Offenmarktausschuss vor dem Hintergrund einer hartnäckigen Inflation die Füße bis dato stillgehalten. Mittlerweile gilt eine Zinssenkung im Juni als wahrscheinlichstes Szenario. Obwohl die US-Dollar-Renditen seit dem Jahreswechsel gestiegen sind, war Gold schwer angesagt. Die zinsfreie Krisenwährung verteuerte sich im ersten Quartal um bis zu 7,8 Prozent auf ein Allzeithoch von mehr als 2200 US-Dollar je Feinunze. Silber konnte nicht Schritt halten. Für den „kleinen Bruder“ steht im bisherigen Jahresverlauf ein Plus von 2,7 Prozent zu Buche. Mit dem industriellen Charakter von Silber lässt sich die Underperformance nur schwer erklären. Das Silver Institute geht davon aus, dass die industrielle Nachfrage 2024 rekordhohe 690 Millionen Unzen erreicht. Gefragt ist Silber vor allem in der Photovoltaik- sowie der Automobilindustrie. In der Prognose von Ende Januar rechnet das Silver Institute damit, dass der Gesamtmarkt für das zweitwichtigste Edelmetall unterversorgt bleibt. Die Nachfrage soll das Angebot 2024 um 176 Millionen Unzen übertroffen. Behält die Organisation Recht, würde die Welt das vierte strukturelle Defizit nacheinander erleben. Der Silberpreis könnte durch eine Rückkehr der Investmentnachfrage mehr Schwung bekommen. In den vergangenen beiden Jahren verzeichneten physisch hinterlegte Anlageprodukte Mittelabflüsse.

Risiken

Wegen der Hebelwirkung besteht bei Hebelprodukten, wie z.B. bei den hierin genannten Turbo-Optionsscheinen und Mini Futures, ein erhöhtes Verlustrisiko (Totalverlustrisiko).

Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.

Der Wert des Zertifikats kann während der Laufzeit durch die marktpreisbestimmenden Faktoren auch deutlich unter den Erwerbspreis fallen, wenn der Wert des Basiswerts fällt.

Die Entwicklung der Aktienkurse der jeweiligen Unternehmen ist von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig, die der Anleger bei der Bildung seiner Marktmeinung zu berücksichtigen hat. Der Aktienkurs kann sich auch anders entwickeln als erwartet, wodurch Verluste entstehen können.

Da die Währung des als Basiswert zugrundeliegenden Index nicht Euro ist und der Index Aktien und Wertpapiere enthält, die in anderen Währungen notieren (z.B. US-Dollar), hängt der Wert des Zertifikats auch vom Umrechnungskurs zwischen der jeweiligen Fremdwährung (z.B. US-Dollar) und Euro (Währung des Zertifikats) ab. Dadurch kann der Wert des Zertifikats (in Euro) über die Laufzeit erheblich schwanken.

Diese Information ist weder eine Anlageberatung noch eine Anlagestrategie- oder Anlageempfehlung, sondern Werbung. Die vollständigen Angaben zu den Wertpapieren, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition verbundenen Risiken, sind in dem Basisprospekt, nebst etwaiger Nachträge, sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen beschrieben. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Es wird empfohlen, dass potenzielle Anleger diese Dokumente lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollständig zu verstehen. Die Dokumente sowie das Basisinformationsblatt sind auf der Internetseite des Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, Deutschland, unter prospectus.vontobel.com veröffentlicht und werden beim Emittenten zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Bei den Wertpapieren handelt es sich um Produkte, die nicht einfach sind und schwer zu verstehen sein können. In dieser Information sind Angaben enthalten, die sich auf die Vergangenheit beziehen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.

Tags: