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Dürre in Europa – Müssen Landwirte umdenken?

21. Juli 2023 | 3 Minuten zu lesen

Eine Hitzewelle jagt die Nächste! Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass dieser Sommer ein Sommer der Extreme wird. Für Experten ist die Ursache dafür schnell gefunden. Es ist der Klimawandel, der eine Häufung von Extremwettereignissen auf dem gesamten Erdball und auch in Europa forciert. Mit der Hitze kommt bekanntlich die Trockenheit, was insbesondere der Landwirtschaft enorme Probleme bereitet. Infolgedessen müssen europäische Landwirte nun neue und effizientere Wege finden, vorhandenes Wasser zu nutzen, um die Gefahr von Ernteausfällen zu minimieren.

Harte Zeiten für Landwirte

Immer mehr europäische Seen und Flüsse trocknen aus. Auch der Grundwasserspiegel, der für die Landwirtschaft von herausragender Bedeutung ist, sinkt weiter und weiter. Dies lässt europäische Landwirte um ihre Ernten bangen und bereits jetzt sind erste Meldungen von Ernteausfällen bekannt geworden. Denn bei wenig Niederschlag bzw. fehlender Bewässerung bilden beispielsweise Getreidepflanzen nur eine geringere Anzahl an Körnern aus und diese werden auch nicht so groß wie unter Normalbedingungen. In manchen Teilen Deutschlands werden vor diesem Hintergrund schon Totalausfälle befürchtet. Ein Land, das noch stärker von der Hitze betroffen ist, ist Spanien. Schon im Frühling wurden dort Rekordtemperaturen von über 40 Grad gemessen. Zusätzlich bliebt auch der ersehnte Regen aus. Daher wurden in Regionen wie Andalusien und Katalonien Wasserrestriktionen eingeführt. Neben der Einführung von Restriktionen für die breite Bevölkerung, wie beispielsweise, das Verbot der Bewässerung von Grünflächen, wurde auch die Landwirtschaft schärferen Regeln unterworfen. Denn diese muss nun mit 40 Prozent weniger Wasser bei der Bewirtung der Felder auskommen. Folglich leiden in den Regionen die Weizen- und Gerste-Ernte massiv.

Dennoch ist dies wohl der richtige Ansatz, um das Wasserproblem in den Griff zu bekommen, da die spanische Landwirtschaft 70 bis 80 Prozent des dortigen Wassers verbraucht. In den Städten hingegen sinkt der Wasserverbrauch sogar. Um den Umgang mit dieser wertvollen Ressource nachhaltiger zu gestalten, will die spanische Regierung mit Hilfe der EU nun 2,1 Milliarden Euro in die Modernisierung des Bewässerungssystems investieren. In der Vergangenheit führte jedoch effizientere Bewässerung zu einer Ausdehnung der Agrarflächen und somit zu keinem Rückgang des Wasserverbrauchs. Vor diesem Hintergrund werden Forderungen laut, das Wachstum des Agrarsektors zu beschränken, obwohl dieser ein wichtiger Pfeiler der spanischen Wirtschaft ist. Neben diesem restriktiven Ansatz gibt es auch Innovationen, die Abhilfe schaffen könnten. Denn spanische Wissenschaftler arbeiten bereits an Verfahren, um die Dürreresistenz von Pflanzen mittels hormoneller bzw. genetischer Behandlung von bestimmten Arten zu erhöhen. Da sich die Hitzewellen laut Experten aufgrund des Klimawandels in Zukunft noch verstärken könnten, scheint dieser Ansatz vielversprechend, um langfristig landwirtschaftliche Erträge abzusichern.

Hoffnungsträger Smart Farming

Um in Zukunft den Wasserverbrauch zu reduzieren und Pflanzen resistenter gegen Hitze zu machen, sind Landwirte auf die Nutzung neuer Technologien angewiesen. Ein Bereich, der von diesem Trend profitieren könnte, ist das sogenannte „Smart Farming“. Hieber geht es um die Digitalisierung in der Landwirtschaft – insbesondere die Automatisierung von Arbeitsabläufen, aber auch der Einsatz von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen. Damit kann beispielsweise erkannt werden, welche Pflanzen gedüngt und bewässert werden müssen, um einen effizienten Einsatz von Ressourcen zu ermöglichen. Dies hilft nicht nur bei der Bekämpfung des Wassermangels, sondern senkt langfristig auch die Kosten der einzelnen Betriebe. Daneben könnte der Entwicklung dürreresistenter Pflanzen eine hohe Bedeutung zukommen. Hier vermeldet die Wissenschaft bereits erste Fortschritte – es bleibt jedoch abzuwarten, wann diese Verfahren oder Pflanzenarten großflächig in der Landwirtschaft eingesetzt werden.

Um diversifiziert am Trend des Smart Farmings zu partizipieren, können Anleger eine Investition in einen Index in Betracht ziehen. Der Smart Farming & FoodTech Index von Vontobel stellt die Wertentwicklung eines Korbs von Unternehmen dar, die in diesem Bereich tätig sind und zukünftig von einer Technologisierung der Landwirtschaft profitieren könnten. 

Wasserunternehmen als Renditebringer?

Nicht nur für den Agrarsektor ist Wasser ein essenzielles Gut, auch die Industrie und die Allgemeinbevölkerung sind in allerlei Situationen auf diese wichtige Ressource angewiesen. Dies wird vor allem dann deutlich, wenn sich – wie jetzt gerade – Hitzewelle an Hitzewelle reiht, Flüsse Niedrigwasser haben, und in Deutschland erste Bedenken über die Versorgungssicherheit einzelner Kommunen laut werden. Angesichts dessen hat der Bund im März eine Nationale Wasserstrategie beschlossen, um die Wasserversorgung im gesamten Bundegebiet für die nächsten Jahrzehnte zu garantieren. Neben der Wiederherstellung von Grünflächen, soll durch eine landesweite Überwachung der Wasservorkommen die Verteilung besser koordiniert werden können. Dabei könnten auch Fernwasserleitungen eine zentrale Rolle spielen. Dies zeigt, dass Länder vermehrt Investitionen in diesem Bereich tätigen müssen, um Ihre Bevölkerungen auch in Zukunft verlässlich mit Trinkwasser versorgen zu können. Dies würde Unternehmen, welche Lösungen in den Bereichen der Wasserentnahme und -speicherung, Wasserinfrastruktur sowie eine effektive Wassernutzung anbieten, zukünftig neue Aufträge bescheren. Als Anleger ist es möglich, mit Hilfe des Vontobel Aqua Strategy Index an der Performance derartiger Unternehmen teilzuhaben.

Der Wert des Zertifikats kann während der Laufzeit durch die marktpreisbestimmenden Faktoren auch deutlich unter den Erwerbspreis fallen, wenn der Wert des Basiswerts fällt.

Da die Währung des als Basiswert zugrundeliegenden Index nicht Euro ist und der Index Aktien und Wertpapiere enthält, die in anderen Währungen notieren (z.B. US-Dollar), hängt der Wert des Zertifikats auch vom Umrechnungskurs zwischen der jeweiligen Fremdwährung (z.B. US-Dollar) und Euro (Währung des Zertifikats) ab. Dadurch kann der Wert des Zertifikats (in Euro) über die Laufzeit erheblich schwanken.

Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.

Diese Information ist weder eine Anlageberatung noch eine Anlagestrategie- oder Anlageempfehlung, sondern Werbung. Die vollständigen Angaben zu den Wertpapieren, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition verbundenen Risiken, sind in dem Basisprospekt, nebst etwaiger Nachträge, sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen beschrieben. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Es wird empfohlen, dass potenzielle Anleger diese Dokumente lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollständig zu verstehen. Die Dokumente sowie das Basisinformationsblatt sind auf der Internetseite des Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, Deutschland, unter prospectus.vontobel.com veröffentlicht und werden beim Emittenten zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Bei den Wertpapieren handelt es sich um Produkte, die nicht einfach sind und schwer zu verstehen sein können. In dieser Information sind Angaben enthalten, die sich auf die Vergangenheit beziehen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.

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