Der DAX® auf dem Prüfstand: Entwicklungen und Trends der letzten Jahre
Seit Jahresbeginn (bis zum 19. August 2024) haben die US-Indizes wie der S&P 500 und NASDAQ-100 eine beeindruckende Performance gezeigt. Dies wirft die Frage auf, wie sich Deutschland mit dem DAX®im Vergleich zu den USA entwickelt hat.
Indexanleihe auf DAX®
Geschichte und Zusammensetzung des DAX®
Der DAX®-Index ist seit über 35 Jahren das zentrale Börsenbarometer Deutschlands und spiegelt aktuell die Wertentwicklung der 40 größten börsennotierten Unternehmen wider. Mit einer Abdeckung von etwa 80 Prozent der Marktkapitalisierung des deutschen Aktienmarktes bildet er einen wesentlichen Teil des wirtschaftlichen Geschehens in Deutschland ab. Seit dem 1. Juli 1988 wird der Index von der Frankfurter Börse berechnet und umfasste ursprünglich 30 Unternehmen. Zu den damaligen Mitgliedern gehörten unter anderem die Dresdner Bank, Mannesmann, Kaufhof und Linde. Linde beschloss, sich im Jahr 2023 aus dem DAX® zu verabschieden, ist seitdem ausschließlich an der New Yorker Börse handelbar und will sich hiermit auf den US-amerikanischen Kapitalmarkt fokussieren.
Aktuell setzt sich der DAX® folgendermaßen zusammen: 23 Prozent entfallen auf Unternehmen aus dem Bereich Industriegüter und Dienstleistungen, darunter Siemens, Airbus und Deutsche Post. Der Technologiesektor macht 18 Prozent des Index aus, wobei SAP und Infineon Technologies die Hauptakteure sind. Versicherungen, vertreten durch Schwergewichte wie Allianz und Münchener Rückversicherung, nehmen 13 Prozent ein. Die Automobilindustrie, zu der unter anderem die Mercedes-Benz Group, BMW und Volkswagen gehören, trägt 8 Prozent zur Indexzusammensetzung bei.
Wie kann eine Aktie in den DAX® aufgenommen werden?
Um in den DAX® aufgenommen zu werden, muss ein Unternehmen in den letzten 12 Monaten ein Mindestorderbuchvolumen von 1 Milliarde EUR oder einen jährlichen Börsenumsatz von 20 Prozent des handelbaren Börsenwerts erreicht haben. Ist das Unternehmen bereits im DAX® vertreten, reduziert sich das erforderliche Mindestorderbuchvolumen auf 0,8 Milliarden EUR, oder es muss einen jährlichen Börsenumsatz von 10 Prozent des handelbaren Börsenwerts aufweisen.
Am 20. September 2021 wurde der DAX® von 30 auf 40 Mitglieder erweitert. Dabei wurden 10 Unternehmen aus dem MDAX® in den DAX® aufgenommen, darunter bekannte Namen wie Zalando SE, Airbus SE, Puma SE und HelloFresh SE. Der MDAX®, der nun 50 Unternehmen umfasst, repräsentiert Firmen mit einer Marktkapitalisierung, die unterhalb der DAX®-Mitglieder liegt. Zu den bekannten Unternehmen im MDAX® zählen unter anderem Lufthansa AG und thyssenkrupp AG.
Wie steht es um die Bewertung des DAX®?
Der deutsche Leitindex wird derzeit mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 15,1297 bewertet (Stand: 16. August 2024). In den letzten fünf Jahren lag der Durchschnitt des KGVs bei 15,689, basierend auf dem Zeitraum vom 16. August 2019 bis zum 16. August 2024. Den niedrigsten Stand erreichte das KGV am 29. September 2022 mit einem Wert von 10,2975.
Wie konnte sich der DAX® innerhalb der letzten fünf Jahre entwickeln?
Der DAX® als Performanceindex verzeichnete innerhalb der letzten fünf Jahre (16. August 2019 bis 16. August 2024) einen Zuwachs von 58 Prozent. Bei einem Performanceindex werden Dividendenzahlungen an die Investoren in die Berechnung einbezogen, was zu einer realistischeren Darstellung der Rendite führt. Im Gegensatz dazu berücksichtigt der Kursindex nur die reinen Kursgewinne der Aktien, ohne Dividendenzahlungen. Der Kursindex des DAX® stieg im gleichen Zeitraum lediglich um 36 Prozent.
Zu den größten Gewinnern im DAX® in diesem Jahr (1. Januar 2024 bis 19. August 2024) zählen Siemens Energy, Rheinmetall und SAP. Auf der Verliererseite stehen RWE, Puma und Sartorius.
Risiken
Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.
Der Wert des Zertifikats kann während der Laufzeit durch die marktpreisbestimmenden Faktoren auch deutlich unter den Erwerbspreis fallen, wenn der Wert des Basiswerts fällt.
Die Entwicklung der Aktienkurse der jeweiligen Unternehmen ist von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig, die der Anleger bei der Bildung seiner Marktmeinung zu berücksichtigen hat. Der Aktienkurs kann sich auch anders entwickeln als erwartet, wodurch Verluste entstehen können.
Diese Information ist weder eine Anlageberatung noch eine Anlagestrategie- oder Anlageempfehlung, sondern Werbung. Die vollständigen Angaben zu den Wertpapieren, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition verbundenen Risiken, sind in dem Basisprospekt, nebst etwaiger Nachträge, sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen beschrieben. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Es wird empfohlen, dass potenzielle Anleger diese Dokumente lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollständig zu verstehen. Die Dokumente sowie das Basisinformationsblatt sind auf der Internetseite des Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, Deutschland, unter prospectus.vontobel.com veröffentlicht und werden beim Emittenten zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Bei den Wertpapieren handelt es sich um Produkte, die nicht einfach sind und schwer zu verstehen sein können. In dieser Information sind Angaben enthalten, die sich auf die Vergangenheit beziehen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.