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Preisanpassungen als Antwort: Unilever und Henkel im Fokus

21. Nov. 2023 | 2 Minuten zu lesen

Bei einem Einkauf im Supermarkt greifen Verbraucher häufig zu Produkten großer Konsumgütermarken wie Nestlé, P&G, PepsiCo, Unilever oder Henkel. Obwohl der Mutterkonzern nicht immer direkt offensichtlich ist, kann man bei genauerem Hinsehen erkennen, zu welchem Unternehmen die Marke gehört. So ist Persil ein Teil von Henkel und das bekannte Magnum-Eis gehört zum Unilever-Konzern.

Durch das angespannte makroökonomische Umfeld und der aktuell immer noch erhöhten Inflationsrate (+3,8 Prozent im Oktober 2023), sitzt das Geld bei vielen Privatpersonen nicht mehr so locker. Häufig wird dabei zuerst auf größere Anschaffungen verzichtet, allerdings müssen viele Konsumenten auch beim täglichen Einkauf vermehrt auf den Preis achten. Hier wird dann auch statt dem Markenprodukt eher die preisgünstigere Eigenemarke gekauft.

In diesem angespannten Umfeld stellt sich die Frage, wie stark sich diese Veränderungen in den Umsatzzahlen widerspiegeln und mit welchen Maßnahmen die Unternehmen der Entwicklung entgegenwirken.

Unilevers Quartalszahlen

Unilevers Umsatzerlöse sind in die Geschäftsbereiche Beauty & Wellbeing, Personal Care, Home Care, Nutrition und Ice Cream unterteilt. Zu den bekannten Marken gehören Langnese, Axe, Dove, Vaseline und Knorr. Die Umsatzerlöse im dritten Quartal lagen im vergangen Geschäftsquartal bei 15,2 Milliarden Euro. Der Bereich Personal Care machte mit 24 Prozent den größten Anteil hierbei aus.

Über alle Bereiche erhöhte Unilever seine Preise in den vergangen neun Monaten um 8,1 Prozent. Beim Volumen sank das Wachstum um 0,4 Prozent, aber mittels Anhebung der Verkaufspreise konnte der Umsatz insgesamt um 7,7 Prozent erhöht werden.

Unilevers „30 Power Brands“

Unilever konzentriert sich besonders auf seine „30 Power Brands", zu denen 14 Marken gehören, die einen Umsatz von über einer Milliarde Eurogeneriert haben. Darüber hinaus sind 16 weitere Marken in dieser exklusiven Liste vertreten, die das Potenzial haben, ebenfalls diese Größenordnung zu erreichen. Die Bedeutung dieser dreißig Marken zeigt sich darin, dass ihr Anteil am Konzernumsatz 70 Prozent beträgt.

Entsprechend liegt ein besonderer Fokus auf diesen 30 „Erfolgsgaranten“, denen ein bevorzugter Zugang zu Kapital und Ressourcen gewährt wird. Unilever betont jedoch, dass die anderen Marken nicht verkauft oder deinvestiert werden sollen. Stattdessen liegt der Fokus auf den Power Brands, um deren Marktmacht zu festigen beziehungsweise weiter auszubauen.

Hierunter versteht man, dass die Produkte in sechs Kategorien auf das höchste Niveau gebracht werden, um den Konkurrenzprodukten überlegen zu sein. Umgesetzt wird dieses Ziel durch Anpassungen und Verbesserungen am Produkt selbst, an der Verpackung oder auch im Marketing. Diese gezielte Fokussierung auf bestimmte Marken ist ein essenzieller Baustein in der Strategie von Unilever.

Henkels Quartalszahlen

Anfang November hat auch Henkel seine Quartalszahlen für das dritte Geschäftsquartal vorgelegt. Bei Henkel trug die Sparte Consumer Brands 2,7 Milliarden Euro zu den 5,4 Milliarden Euro Gesamtumsatz im dritten Quartal bei.

Im Consumer Brands Bereich sank der Umsatz nominal um 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresniveau. Organisch (bereinigt um Wechselkurseffekte und Akquisition/Divestments) stieg der Umsatz jedoch um 6,2 Prozent. Die Anzahl verkaufter Produkte sank hierbei um 5,7 Prozent, was allerdings durch eine Preiserhöhung im zweistelligen Prozentbereich überkompensiert werden konnte.

Fazit

Insgesamt ist zu sehen, dass Konsumenten weniger kaufen bzw. auf kostengünstigere Produkte ausweichen. Scheinbar ist die Markentreue aktuell noch hoch genug, dass die großen Marken zwar bereits einen gewissen Volumenrückgang merken. Dennoch kann dies aktuell noch gut durch erhöhte Verkaufspreise abgefedert werden. Insgesamt stehen den Firmen herausfordernde Zeiten entgegen, wobei sie jedoch durch ihre Preissetzungsmacht eine gute Ausgangslage haben.

Der Wert des Zertifikats kann während der Laufzeit durch die marktpreisbestimmenden Faktoren auch deutlich unter den Erwerbspreis fallen, wenn der Wert des Basiswerts fällt.

Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.

Protect Multi Aktienanleihen beziehen sich auf mehrere Basiswerte, womit der Grad der Abhängigkeit der Wertentwicklung der Basiswerte voneinander (sog. Korrelation) wesentlich für die Beurteilung des Risikos ist, dass mindestens ein Basiswert seine Barriere erreicht. Anleger sollten auch beachten, dass bei mehreren Basiswerten für die Bestimmung des Auszahlungsbetrags in der Regel der Basiswert maßgeblich ist, der sich während der Laufzeit der Wertpapiere am schlechtesten entwickelt hat (sogenannte Worst-of-Strukur), das heißt, dass das Risiko eines Verlustes des investierten Kapitals bei Worst-of-Strukturen wesentlich höher ist als bei Wertpapieren mit nur einem Basiswert.

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