Amazon ist weit mehr als nur der größte Onlineversandhändler
Als Amazon 1994 in einer Garage in Seattle gegründet wurde, konnte sich wohl kaum jemand vorstellen, wie groß der Einfluss des Onlineriesen heutzutage sein würde. Anfänglich war Amazon ein reiner Buchversandhandel. Der Name leitet sich hierbei von einem der längsten Flüsse der Welt ab und wurde gewählt, um die große Produktauswahl zu symbolisieren. Gegen Ende der 90er Jahre expandierte Amazon auch nach Deutschland und das angebotene Sortiment wurde kontinuierlich erweitert. Heute, keine 30 Jahre nach der Gründung weist das Unternehmen aktuell einen dreistelligen Milliarden US-Dollar Umsatz für das dritte Geschäftsquartal aus.
Amazons Privatkundengeschäft
Auf seiner Unternehmenswebseite betont Amazon den Anspruch das kundenorientierteste Unternehmen der Welt zu sein. Dies reflektiert sich in dem Verhalten vieler Konsumenten, welche Einkäufe häufig über Amazon tätigen, anstatt wie früher auf den stationären Einzelhandel zurückzugreifen. Eine derartige Verhaltensänderung bei Kunden herbeizuführen, gelingt nur wenigen Unternehmen. Amazon etablierte mit dem Prime-Abonnement ein bisher nie dagewesenes Modell für seine Kunden. So erhalten Nutzer durch Amazon Prime Gratis Premiumversand und Same-Day Lieferungen, ein Komfort der Kunden an das Unternehmen bindet. Diese Kundenbindung veranlasst wiederum unzählige weitere Online-Shops zum Vertrieb ihrer Produkte über Amazon, was die Produktauswahl und somit auch die Attraktivität der Plattform für Kunden steigert. Ein Geschäftsmodell, welches die Einnahmen von Amazon sprudeln lässt.
Allerdings beschränkt sich Amazon hierbei nicht nur auf kostenlosen und schnellen Versand. Kunden erhalten beim Prime-Abonnement zudem Zugang zum hauseigenen Musik- und Videostreaming-Dienst. Um in das Leben seiner Kunden noch präsenter zu treten, bietet Amazon mit dem Echo einen interaktiven Lautsprecher an. Der Fire TV Stick bietet die Möglichkeit Fernseher internetfähig zu machen um somit auf Online-Inhalte, wie Prime Video zuzugreifen. Beide Produkte ermöglichen deren Besitzer die Kommunikation mit dem Cloud-basierten Sprachdienst Alexa. Mit dem Kindle, einem E-Reader kehrt Amazon zu seinem Wurzeln des Verkaufes von Büchern zurück. Die passenden E-Books kann man selbstverständlich direkt bei Amazon erwerben und mit Kindle Unlimited bietet Amazon noch das passende Abonnement an.
Durch diese Breite an Produkten und Services, welche sich gegenseitig ergänzen, sieht man wie stark Amazons Marktmacht bei den Privatkunden ist. Durch diesen Komfort, welcher aufgrund der Vernetzung und den komplementären Gütern entstanden ist, sieht man wie essenziell Amazon für das tägliche Leben der meisten Personen geworden ist.
Amazon im Bereich des Cloud Computing
AWS (Amazon Web Services) ist der Cloud Computing Dienst von Amazon. Cloud Computing bezeichnet die bedarfsabhängige Nutzung von IT-Infrastrukturen und -Dienstleistungen, die gemietet werden und über das Internet zugänglich sind. Bei Amazon hat dieser Bereich rund sechzehn Prozent zum Gesamtumsatz des abgelaufenen Geschäftsquartals beigetragen. Unternehmen können hierüber unter anderem Datenbanken, Speicher oder auch Kapazitäten für Machine Learning mieten.
AWS ist mit seinen über 200 Services die weltweit umfassendste und häufigste genutzte Cloudanbieter. So nutzen neben Netflix, auch andere globale Schwergewichte wie Dropbox oder Foursquare die Dienste von Amazon Web Services.
Die vergangen Quartalszahlen
Im dritten Geschäftsquartal konnte Amazon einen Umsatz von rund 143 Milliarden US-Dollar ausweisen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, war dies eine Steigerung von 13 Prozent. Der größte Anteil des Umsatzes wurde hierbei in Nordamerika (61 Prozent) generiert. Der Gewinn stieg dank Kostensenkungen und einer positiven Entwicklung bei AWS im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 244 Prozent.
Fazit
Amazon ist heutzutage aus dem Alltag unzähliger Privatpersonen und Firmen gleichermaßen nicht mehr wegzudenken. Erreicht wurde dies durch eine umfangreiche Expansions- und Innovationspolitik, welche traditionell durch die Reinvestition aktueller Gewinne finanziert wird. Denn seit seiner Gründung schüttet Amazon keine Dividende aus, sondern nutzt überschüssiges Kapital zur Weiterentwicklung der diversen Geschäftsmodelle, um somit zukünftig noch präsenter in die Gewohnheit potenzieller Kunden vorzudringen.
Wegen der Hebelwirkung besteht bei Hebelprodukten, wie z.B. bei den hierin genannten Turbo-Optionsscheinen und Mini Futures, ein erhöhtes Verlustrisiko (Totalverlustrisiko).
Der Wert des Zertifikats kann während der Laufzeit durch die marktpreisbestimmenden Faktoren auch deutlich unter den Erwerbspreis fallen, wenn der Wert des Basiswerts fällt.
Da die Währung des als Basiswert zugrundeliegenden Index nicht Euro ist und der Index Aktien und Wertpapiere enthält, die in anderen Währungen notieren (z.B. US-Dollar), hängt der Wert des Zertifikats auch vom Umrechnungskurs zwischen der jeweiligen Fremdwährung (z.B. US-Dollar) und Euro (Währung des Zertifikats) ab. Dadurch kann der Wert des Zertifikats (in Euro) über die Laufzeit erheblich schwanken.
Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.
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