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Klappt es doch? – Microsoft und die Activision Blizzard Übernahme

24. Okt. 2023 | 3 Minuten zu lesen

Spannende Neuigkeiten im Bereich der Spieleindustrie und des Cloud Gamings. Die bereits im Januar 2022 angekündigte, fast 70 Milliarden US-Dollar schwere, Übernahme des Spieleherstellers Activision Blizzard durch den Tech-Giganten Microsoft kommt zustande. Anfängliche Bedenken der Regulierungsbehörden konnten durch die Kooperation von Microsoft mit den Behörden und einige Zugeständnisse überwunden werden.

Microsoft macht Zugeständnisse

Bereits kurz nach der Ankündigung der Activision-Blizzard-Übernahme durch den Technologieriesen Microsoft gab es deutlichen Gegenwind von den Regulierungsbehörden in den USA und der EU. Eine zu große Marktmacht wurde befürchtet, insbesondere im Hinblick auf den rasant wachsenden Streaming-Markt für Videospiele. Hier befürchtete die britische Regulierungsbehörde CMA, dass Microsoft durch die Übernehme eine zu starke, marktbeherrschende Rolle einnehmen könnte und die Spiele in erster Linie für die eigenen Plattformen verfügbar macht. Microsoft musste daher entsprechende Zugeständnisse im Hinblick auf die Cloud-Gaming-Rechte machen, die letzten Endes dazu führten, dass die Aufsichtsbehörden den Deal nun freigegeben haben. Kurz darauf gaben beide Unternehmen die Umsetzung der Übernahme bekannt. Für Microsoft bedeutet dies, dass die Game-Streaming-Rechte von Activision Blizzard an das in Paris ansässige Videospielunternehmen Ubisoft für eine Dauer von 15 Jahre abgetreten werden. Dieser Deal ermöglicht es Ubisoft, die Spiele von Activision auf dem eigenen Streaming-Dienst anzubieten und die Rechte bei Bedarf an Microsoft für dessen Xbox Cloud Gaming zurückzulizensieren. Mit dieser Vereinbarung ist die exklusive Nutzung durch Microsoft ausgeschlossen.

Im Verlauf dieses Jahres konnte die Microsoft-Aktie deutlich zulegen. Grund hierfür ist in erster Linie der Rückenwind durch den KI-Hype. Strategisch investiert Microsoft im nächsten Jahr knapp 40 Milliarden US-Dollar in das Cloud-Wachstum sowie die Stärkung der eigenen KI-Plattform. Die Investitionen sind damit bereits doppelt so hoch wie im Jahr 2020.

Activision-Übernahme stärkt Microsofts Plattformen

Mit der bis dato größten Übernahme in der Gaming-Industrie unterstreicht Microsoft seine Bestrebungen, seine beiden Plattformen PC und Xbox weiter zu stärken. Der Spielehersteller Activision Blizzard hat einige sehr beliebte Spieleklassiker im Portfolio wie „Call of Duty“, „World of Warcraft“ oder „Diablo“, die jährlich weltweit Millionen von Spielern vor den PC oder die Konsolen bringen. Aber auch das beliebte Spiel fürs Smartphone „Candy Crush“ gehört zum Portfolio. Im Zuge der Kooperation mit den Regulierungsbehörden versprach Microsoft, die beliebten Spielklassiker zehn Jahre lang für andere Konsolen wie Sonys PlayStation oder Nintendos Switch verfügbar zu machen.

Obwohl viele der oben genannten Klassiker früher nur auf CD im Einzelhandel erhältlich waren, zeichnet sich mittlerweile immer mehr der Trend zum Cloud-Gaming ab. Spiele über eine Cloud anzubieten ist technologisch ein komplexes Unterfangen. Denn die Spiele laufen auf Servern und werden lediglich über das Internet an die Endgeräte der Nutzer übertragen, was aufgrund der individuellen Übertragungsraten eine große Herausforderung darstellt. Um eine reibungslose Übertragung zu garantieren, benötigt es große Rechenzentren, da die korrekte Bildverarbeitung in Bruchteilen von Sekunden auf die Eingaben der Spieler am Controller oder auf der Tastatur reagieren muss. Dementsprechend benötigt Cloud Gaming eine kostspielige Infrastruktur für die am Markt beteiligten Unternehmen. Neben dem Technologieriesen Microsoft ist auch der japanische Elektrotechnikkonzern Sony an dem Game-Streaming-Geschäft interessiert.

Die Unternehmen in dieser Branche erwarten, dass die Zukunft in den Abonnements für das Streaming von Spielen aus der Cloud liegt. Sie hoffen damit auf einen ähnlichen Verlauf wie in der Film-Industrie, in der das Streaming-Geschäft von Netflix oder Amazon Prime dominiert. Laut Statista wird der Umsatz im Cloud-Gaming-Markt in diesem Jahr ca. 4,07 Milliarden Euro betragen. Die Anzahl der Nutzer könnte laut Prognosen bis 2027 auf an die 500 Millionen Nutzer anwachsen.

Diversifiziertes Engagement im Gaming-Sektor

Vontobel hat bereits Ende 2020 ein Strategie-Zertifikat auf den E-Sports & Gaming Index lanciert, das es ermöglicht, mit einem Investment an den Entwicklungen in der Branche zu partizipieren. Dabei beinhaltet der Index nicht nur Spielentwickler, sondern umfasst auch Unternehmen aus den Bereichen Cloud-Gaming, Chip-Herstellung, Ausrüstung, Spieletechnologie und Video-Streaming. Anleger, die mittel- bis langfristig von den Aussichten des Sektors überzeugt sind, könnten das Zertifikat aktuell (23.10.2023) unterhalb des anfänglichen Referenzpreises von EUR 100 erwerben.

Protect Multi Aktienanleihen beziehen sich auf mehrere Basiswerte, womit der Grad der Abhängigkeit der Wertentwicklung der Basiswerte voneinander (sog. Korrelation) wesentlich für die Beurteilung des Risikos ist, dass mindestens ein Basiswert seine Barriere erreicht. Anleger sollten auch beachten, dass bei mehreren Basiswerten für die Bestimmung des Auszahlungsbetrags in der Regel der Basiswert maßgeblich ist, der sich während der Laufzeit der Wertpapiere am schlechtesten entwickelt hat (sogenannte Worst-of-Strukur), das heißt, dass das Risiko eines Verlustes des investierten Kapitals bei Worst-of-Strukturen wesentlich höher ist als bei Wertpapieren mit nur einem Basiswert.

Der Wert des Zertifikats kann während der Laufzeit durch die marktpreisbestimmenden Faktoren auch deutlich unter den Erwerbspreis fallen, wenn der Wert des Basiswerts fällt.

Da die Währung des als Basiswert zugrundeliegenden Index nicht Euro ist und der Index Aktien und Wertpapiere enthält, die in anderen Währungen notieren (z.B. US-Dollar), hängt der Wert des Zertifikats auch vom Umrechnungskurs zwischen der jeweiligen Fremdwährung (z.B. US-Dollar) und Euro (Währung des Zertifikats) ab. Dadurch kann der Wert des Zertifikats (in Euro) über die Laufzeit erheblich schwanken.

Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.

Diese Information ist weder eine Anlageberatung noch eine Anlagestrategie- oder Anlageempfehlung, sondern Werbung. Die vollständigen Angaben zu den Wertpapieren, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition verbundenen Risiken, sind in dem Basisprospekt, nebst etwaiger Nachträge, sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen beschrieben. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Es wird empfohlen, dass potenzielle Anleger diese Dokumente lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollständig zu verstehen. Die Dokumente sowie das Basisinformationsblatt sind auf der Internetseite des Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, Deutschland, unter prospectus.vontobel.com veröffentlicht und werden beim Emittenten zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Bei den Wertpapieren handelt es sich um Produkte, die nicht einfach sind und schwer zu verstehen sein können. In dieser Information sind Angaben enthalten, die sich auf die Vergangenheit beziehen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.