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Ansteigende Fallzahlen – Impfhersteller im Fokus

1. Sep. 2023 | 3 Minuten zu lesen

Die Pandemie liegt nun schon eine Weile hinter uns und das Leben hat sich wieder normalisiert. Dennoch verzeichnet Deutschland seit Wochen wieder einen Anstieg der Corona-Infektionszahlen. Gerald Gaß, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), warnte in einem Interview mit der Rheinischen Post: „Es gibt wieder höhere Infektionszahlen, es gibt auch wieder mehr Covid-positiv getestete Patientinnen und Patienten auf den Intensivstationen“. Vor diesem Hintergrund könnten weitere Impfungen Abhilfe schaffen, weshalb BioNTech und Moderna bereits darum bemüht sind, eine Zulassung für Ihre neuen Impfstoffe zu bekommen. Doch wie stark können die Impfstoffhersteller wirklich profitieren?​

Und jährlich grüßt das Murmeltier?

Es klingt wie eine Erinnerung an längst vergangene Zeiten: Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet seit einigen Wochen wieder einen Anstieg der Corona-Infektionszahlen. Mit einer Abkühlung der Temperaturen und dem Beginn der Erkältungszeit könnte sich dieser Trend noch verstärken. Aktuell sind die Inzidenzwerte jedoch sehr niedrig. Manch einer mag sich noch an die 7-Tage-Inzidenz erinnern, welche die nachgewiesenen und registrierten Neuinfektionen in den vergangenen 7 Tagen bezogen auf 100.000 Einwohner angibt. Diese liegt laut RKI aktuell bundesweit bei drei Fällen pro 100.000 Einwohnern. Zum Vergleich lag diese im März 2022 über der Marke von 1.500. Somit besteht aktuell wenig Grund zur Sorge. Nichtsdestotrotz muss die Zahl vor dem Hintergrund betrachtet werden, dass derzeit viel weniger getestet wird als in der Vergangenheit.

Gaß spricht derzeit nicht von einer Corona-Welle, er zeigt sich jedoch besorgt darüber, dass die Zahlen im Herbst und Winter ansteigen könnten und somit mehr Covid-Fälle die Intensivstationen belasten. Grund hierfür sei eine fehlende absolute Immunität in der Bevölkerung. Zu den Covid-Infektionen könnten auch Nachholeffekte von anderen Atemwegserkrankungen kommen, die Kliniken belasten können, erklärte Gaß gegenüber der Rheinischen Post. Vor diesem Hintergrund sei es wichtig, Risikogruppen und Mitarbeiter des Gesundheitswesens gegen Grippe und die neue Covid-Variante zu impfen.

Impfhersteller im Fokus

Um der Forderung von Gerald Gaß nachzukommen und eine Immunisierung bei Risikopatienten voranzutreiben, bedarf es eines Impfstoffs, der an die neue Omikron-Variante „Eris“ angepasst ist. Der Mainzer Hersteller BioNTech hat diesen bereits entwickelt und will ihn im September ausliefern. Dafür braucht BioNTech aber noch eine Zulassung. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) sprach sich am vergangenen Mittwoch (30.08.2023) dafür aus, den neuen Impfstoff in der EU zuzulassen. Die Aktie von BioNTech reagierte und schloss an der US Börse Nasdaq mit einem Plus von ca. zwei Prozent bei USD 125,08. Das grüne Licht seitens der EMA ist jedoch nur ein Zwischenschritt, denn letzten Endes muss die EU-Kommission über die Zulassung entscheiden. Für BioNTech könnte eine endgültige Freigabe durch die Kommission ein kleiner Lichtblick sein, denn im letzten Halbjahresbericht von Anfang August wiesen die Mainzer einen signifikant geringeren Umsatz von rund 1,4 Milliarden Euro aus. Im ersten Halbjahr 2022 waren es noch 9,6 Milliarden Euro. Darüber hinaus rutschte das Unternehmen im zweiten Quartal 2023 mit einem Minus von 190 Millionen Euro in die roten Zahlen. Der Umsatz, den BioNTech im Jahr 2023 mit Corona-Impfstoffen erwartet liegt bei ca. 5 Milliarden Euro. Diese Zahl wird wohl insbesondere auch von dem neuen Impfstoff abhängen. Langfristig will BioNTech laut CFO Jens Holstein mit einer Reihe von verschiedenen Therapien und Impfstoffen am Markt agieren. In diesem Zusammenhang soll der Fokus auf Onkologie und Infektionskrankheiten liegen. Im Allgemeinen könnte die mRNA-Technologie, welche unter anderem dem ersten Corona-Impfstoff von BioNTech zugrunde liegt, dem Unternehmen in Zukunft von großem Nutzen sein.

Auch der US-Rivale Moderna hat einen neuen Impfstoff in der Pipeline, der auf die Freigabe der Food and Drug Administration (FDA) und des Centers for Disease Control and Prevention (CDC) in den USA wartet. Auch Moderna hat mit deutlichen Umsatzrückgängen zu kämpfen. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres fiel der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 8,6 Milliarden auf 2,2 Milliarden US-Dollar. Ähnlich wie BioNTech wiesen die Amerikaner einen Verlust für das zurückliegende Quartal aus. Dieser lag bei ca. 1,4 Milliarden Dollar. Ob die neuen Corona-Impfstoffe bei beiden Unternehmen diesem Trend entgegenwirken können, bleibt abzuwarten, da nach der Freigabe durch die Behörden auch die Nachfrage entsprechend vorhanden sein müsste.

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