Sollte man sich die Netflix-Aktie anschauen
Die Initiative von Netflix zum Verbot von Account Sharing wurde bei der Einführung heiß diskutiert und vor allem auch stark kritisiert. Die jüngst veröffentlichten Quartalszahlen zeichnen allerdings ein sehr positives Bild, was auch von den Anlegern mit einer Kurssteigerung belohnt wurde. Gerade im Bereich der Neukundenakquisition konnte Netflix deutlich zulegen.
Mini Futures
Netflix Offensive gegen das Account Sharing
Das sogenannte Account Sharing, also die Weitergabe der Zugangsdaten an Freunde, war zwar eigentlich von Beginn an nicht erlaubt. Dennoch tolerierte Netflix dieses Vorgehen, welches im Besonderen bei jungen Nutzern sehr populär war, in der Vergangenheit. Frühere Hochrechnungen von Netflix kamen auf rund 100 Millionen Personen, die die Zugangsdaten aus einem anderen Haushalt verwendeten. Im Sommer dieses Jahres startete der Streamingdienst, aktiv gegen dieses Nutzerverhalten gegenzusteuern. Nutzer erhalten seither eine entsprechende Benachrichtigung und der Besitzer des Accounts wird aufgefordert, zusätzliche Nutzer für eine Monatsgebühr von 4,99 Euro hinzufügen. Alternativ können sich die Nutzer einen eigenen Account anlegen. Durch dieses Vorgehen konnte Netflix im Vergleich zum Vorjahreszeitraum seinen Umsatz um 7,8 Prozent steigern.
Netflix jetzt auch mit Werbung?
Vor weniger als einem Jahr veröffentlichte Netflix sein günstigstes Abo-Modell, bei welchem der Nutzer weniger für sein Abonnement zahlt, dafür aber Werbung zu sehen bekommt. Netflix setzt auf diesen Bereich einen großen Fokus, da immer weniger Personen das klassische Fernsehen nutzen, sondern zu Streaming Anbietern wie Netflix wechseln. Folglich werden sich auch die Werbetreibenden immer mehr von dem klassischen Fernsehen abwenden. Hierbei stellt Netflix eine gute Alternative dar, denn so kann noch spezifischer nach Zielgruppen selektiert werden. Bei diesem Abo-Modell konnte sich Netflix im Vergleich zum Vorquartal um knapp 70 Prozent steigern.
So gibt es für die Unternehmen, die mit Netflix zusammenarbeiten die Möglichkeit, ihre Marke und das Produkt auf unterschiedliche Weisen zu präsentieren. Die Popcornmarke Smartfood von Frito-Lay wird als alleiniger Titelsponsor für die nächste Staffel des Reality-Hits „Love Is Blind" fungieren. Ebenso gibt es auch ein geplantes Binge-Ad-Format. Hier wird ein 30- oder 60-sekündiger Markenspot inmitten des "Binge" (Konsumieren von mehreren Folgen einer Fernsehserie am Stück) eingeblendet, bevor eine weitere werbefreie Episode abgespielt wird. „In einer Zeit, in der mehr als 80 Prozent unserer werbefinanzierten Mitglieder zwei Stunden oder länger fernsehen, wird dieses Abonnement die Zuschauer belohnen und es den Marken ermöglichen, sich von der Masse abzuheben", sagte der VP of Global Advertising Sales von Netflix, Peter Naylor.
Wird Netflix nun endlich profitabel?
Durch die große Marktmacht von Netflix kann es sich das Unternehmen auch leisten, die Preise zu erhöhen. Beispielsweise wird der Preis des Basic- und des Premium-Abos zeitnah erhöht. So hat auch das Vorgehen gegen das Account Sharing nicht wie erwartet zu einer Kündigungswelle geführt, stattdessen gab es ein großes Wachstum an neuen Nutzern. Zudem hat sich auch der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um rund sieben Prozent erhöht. Der Jahresüberschuss erhöhte sich sogar um knapp 20 Prozent.
Mittlerweile produziert Netflix in über 50 Ländern und Sprachen Formate, um die regionale Marktmacht auszubauen. Jedoch finden viele regionale Serien und Filme auch im Rest der Welt Anklang, so zum Beispiel „Squid Game“ aus Korea oder „Lupin“ aus Frankreich. Mit neuem exklusivem Content bindet Netflix Kunden an sich und animiert potenzielle Neukunden zum Abschluss eines Abos.
Mini Futures
Wegen der Hebelwirkung besteht bei Hebelprodukten, wie z.B. bei den hierin genannten Turbo-Optionsscheinen und Mini Futures, ein erhöhtes Verlustrisiko (Totalverlustrisiko).
Der Wert des Zertifikats kann während der Laufzeit durch die marktpreisbestimmenden Faktoren auch deutlich unter den Erwerbspreis fallen, wenn der Wert des Basiswerts fällt.
Da die Währung des als Basiswert zugrundeliegenden Index nicht Euro ist und der Index Aktien und Wertpapiere enthält, die in anderen Währungen notieren (z.B. US-Dollar), hängt der Wert des Zertifikats auch vom Umrechnungskurs zwischen der jeweiligen Fremdwährung (z.B. US-Dollar) und Euro (Währung des Zertifikats) ab. Dadurch kann der Wert des Zertifikats (in Euro) über die Laufzeit erheblich schwanken.
Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.
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