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Auf den Schultern von Riesen – Europas Mega-Caps

14. Sep. 2023 | 4 Minuten zu lesen

Apple, Microsoft und Alphabet sind die Stars des amerikanischen Aktienmarkts und das Paradebeispiel für die fulminante Entwicklung der US-Technologie Unternehmen über die letzten Jahre. Neben der Popularität und der Sektorzugehörigkeit vereint alle drei Titel, dass sie gemessen an der Marktkapitalisierung zu den größten Unternehmen der USA und damit auch der Welt zählen. Doch auch auf der anderen Seite des Atlantiks gibt es Börsenschwergewichte, die zwar nicht im Technologie-Sektor beheimatet sind, aber dennoch auf interessanten Geschäftsfeldern operieren. Doch wer sind Europas Mega-Caps und was zeichnet sie aus?

Europas Spitzenreiter

Die derzeit wertvollsten Unternehmen in Europa gemessen an der Marktkapitalisierung sind der Pharmariese Novo Nordisk, der Luxusgüterhersteller LVMH und der Nahrungsmittelkonzern Nestlé. Letzterer bringt derzeit rund 290 Milliarden Euro auf die Börsenwaage und ist damit die Nummer drei in Europa. Die Geschichte des Schweizer Unternehmens reicht bis ins Jahr 1866 zurück und war in den Anfangsjahren durch die Herstellung von Kondensmilch und Säuglingsnahrung geprägt. Heute vertreibt das Unternehmen eine Vielzahl von weltbekannten Marken wie z.B. Nespresso, Vittel, Maggi und Nestea. Insgesamt umfasst das Portfolio von Nestlé rund 2.000 Marken und laut eigener Angabe verkauft Nestlé rund eine Milliarde Produkte am Tag. Diese Umstände bringen dem Konzern seit Jahren konstant hohe Umsätze. Denn im Durchschnitt setzte Nestlé über die letzten fünf Jahre knapp 90 Milliarden Franken um. Im zurückliegenden Geschäftsjahr waren es sogar über 94 Milliarden Franken, von welchen 9,6 Milliarden als Jahresgewinn übrigblieben. Auch für das laufende Geschäftsjahr zeigt sich das Management optimistisch. Denn nachdem das organische Wachstum des Konzerns im ersten Halbjahr höher als erwartet ausfiel, erhöhte CEO Mark Schneider den Ausblick für das Gesamtjahr.

Auf dem zweiten Platz reiht sich der Luxusgüterkonzern LVMH mit einer Marktkapitalisierung von 376 Milliarden Euro ein. Der Branchenführer hat 75 Marken unter seinem Dach, die von Spirituosen über Mode bis hin zu Kosmetik alles abdecken. Darunter befinden sich insbesondere große Namen wie Louis Vuitton, Christian Dior, Moët & Chandon und Fenty Beauty. CEO des Unternehmens ist Bernard Arnault, dessen Familie nach Angaben des Manager Magazins rund 48 Prozent der Anteile von LVMH hält. Diese Beteiligung machte Bernard Arnault zum reichsten Mann Europas. Doch können auch Anleger von der Aktie des französischen Luxushauses profitieren? Zunächst ist festzustellen, dass die Anteile von LVMH in der Vergangenheit bereits eine fulminante Entwicklung an den Tag legten. Dieser Kursanstieg ist auch auf das starke Wachstum des Konzerns zurückzuführen. Abgesehen von einem pandemiebedingten Rückgang in 2020, stieg der Umsatz des Unternehmens über die letzten fünf Jahre kontinuierlich an, mit größtenteils zweistelligen Wachstumsraten. Im zurückliegenden Geschäftsjahr wies das Unternehmen einen Umsatz von 79 Milliarden Euro aus, was einem Anstieg von über 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auch der Gewinn legte um 17 Prozent auf 14 Milliarden Euro zu. Im ersten Halbjahr 2023 konnte LVMH Umsatz und Gewinn im Vergleich zum Vorjahr weiter steigern, was jedoch von den Marktteilnehmern bereits erwartet wurde. Ob die Aktie ihre starke Performance in Zukunft fortsetzen kann, bleibt jedoch offen. Denn das starke Wachstum des Luxus-Sektors über die letzten Jahre könnte sich in Zukunft abschwächen.

Vor nicht allzu langer Zeit war LVMH noch das wertvollste Unternehmen in Europa, doch ein Pharmaunternehmen aus Dänemark stieß den französischen Luxuskonzern kürzlich vom Thron. Die Rede ist von Novo Nordisk, welches derzeit mit über 400 Milliarden Euro an der Börse bewertet wird. In jüngster Vergangenheit war das Unternehmen insbesondere aufgrund eines neuen Produkts, der Abnehmspritze Wegovy, in aller Munde. Dabei handelt es sich um eine Semaglutid Injektion, die unter anderem das Sättigungsgefühl steigert und somit den Appetit reduziert. Daher ist dieses Medikament insbesondere zur Behandlung von Adipositas geeignet. Da sich damit jedoch auch bei normal gewichtigen Menschen damit schnellere Abnehmerfolge erzielen lassen, entstand ein regelrechter Hype um dieses Produkt. Als Anfang August bekannt wurde, dass Wegovy bei Probanden einer Studie das Risiko von Herzinfarkten um 20 Prozent gesenkt hatte, sprang der Aktienkurs von Novo Nordisk um 17 Prozent. Schätzungen zufolge leiden aktuell rund 14,2 Prozent aller Erwachsener weltweit an Adipositas. Bis 2030 sollen es bereits an die 20 Prozent sein. Dies demonstriert, welche Bedeutung ein Medikament wie Wegovy in Zukunft haben könnte. Angesichts des Hypes um dieses neue Produkt gerät fast in Vergessenheit, dass Insulin das Kerngeschäft von Novo Nordisk ist. Denn laut eigener Auskunft stellt der Konzern 50 Prozent des weltweit produzierten Insulins her. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass die Sparte „Diabetes care“ im Geschäftsjahr 2022 knapp 80 Prozent des Gesamtumsatzes von ca. 24 Milliarden Euro einbrachte. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz damit um 24 Prozent. Der Gewinn zog um 16 Prozent auf über 7 Milliarden Euro an. Das Wachstum scheint sich auch im laufenden Geschäftsjahr fortzusetzen, denn für des erste Halbjahr vermeldeten die Dänen einen Anstieg des Umsatzes um 29 Prozent und des Gewinns um 30 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Treiber für das Umsatzwachstum war unter anderem ein starkes Wachstum der „Obesity care“ Sparte, welche auch das Produkt Wegovy umfasst. Da jedoch auch die US-amerikanische Konkurrenz in der Gestalt von Eli Lilly und Pfizer an derartigen Medikamenten arbeitet, bleibt offen, ob der jüngste Kursanstieg bei Novo Nordisk nicht eine voreilige Reaktion des Marktes ist.

Wie können Anleger partizipieren?

Eine Gemeinsamkeit der drei Konzerne ist, dass sie in der Vergangenheit eine starke Entwicklung des Aktienkurses verzeichnen konnten. Dies könnte für manche Marktteilnehmer ein Indikator dafür sein, dass die Aktien ihr Potenzial möglicherweise bereits ausgeschöpft haben und in Zukunft eher seitwärts oder leicht fallende Kurse zu erwarten sind. Für eine derartige Marktmeinung kann eine Multiaktienanleihe mit Barriere (Worst of) auf die drei Unternehmen eine interessante Wahl sein. Vontobel bietet derzeit eine solche in Zeichnung bis zum 02.10.2023 mit einem Kupon von 11,75 Prozent an. Die Barriere dieses Produktes liegt bei 70 Prozent und der Bewertungstag ist der 20.09.2024.

Wegen der Hebelwirkung besteht bei Hebelprodukten, wie z.B. bei den hierin genannten Turbo-Optionsscheinen und Mini Futures, ein erhöhtes Verlustrisiko (Totalverlustrisiko).

Der Wert des Zertifikats kann während der Laufzeit durch die marktpreisbestimmenden Faktoren auch deutlich unter den Erwerbspreis fallen, wenn der Wert des Basiswerts fällt.

Da die Währung des als Basiswert zugrundeliegenden Index nicht Euro ist und der Index Aktien und Wertpapiere enthält, die in anderen Währungen notieren (z.B. US-Dollar), hängt der Wert des Zertifikats auch vom Umrechnungskurs zwischen der jeweiligen Fremdwährung (z.B. US-Dollar) und Euro (Währung des Zertifikats) ab. Dadurch kann der Wert des Zertifikats (in Euro) über die Laufzeit erheblich schwanken.

Protect Multi Aktienanleihen beziehen sich auf mehrere Basiswerte, womit der Grad der Abhängigkeit der Wertentwicklung der Basiswerte voneinander (sog. Korrelation) wesentlich für die Beurteilung des Risikos ist, dass mindestens ein Basiswert seine Barriere erreicht. Anleger sollten auch beachten, dass bei mehreren Basiswerten für die Bestimmung des Auszahlungsbetrags in der Regel der Basiswert maßgeblich ist, der sich während der Laufzeit der Wertpapiere am schlechtesten entwickelt hat (sogenannte Worst-of-Strukur), das heißt, dass das Risiko eines Verlustes des investierten Kapitals bei Worst-of-Strukturen wesentlich höher ist als bei Wertpapieren mit nur einem Basiswert.

Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.

Diese Information ist weder eine Anlageberatung noch eine Anlagestrategie- oder Anlageempfehlung, sondern Werbung. Die vollständigen Angaben zu den Wertpapieren, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition verbundenen Risiken, sind in dem Basisprospekt, nebst etwaiger Nachträge, sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen beschrieben. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Es wird empfohlen, dass potenzielle Anleger diese Dokumente lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollständig zu verstehen. Die Dokumente sowie das Basisinformationsblatt sind auf der Internetseite des Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, Deutschland, unter prospectus.vontobel.com veröffentlicht und werden beim Emittenten zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Bei den Wertpapieren handelt es sich um Produkte, die nicht einfach sind und schwer zu verstehen sein können. In dieser Information sind Angaben enthalten, die sich auf die Vergangenheit beziehen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.

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