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Artificial Intelligence – mehr als ein Schachcomputer?

21. Juni 2022 | 3 Minuten zu lesen

Die von der Corona-Pandemie induzierte Digitalisierungswelle unterstützt indirekt auch die Forschung und Entwicklung im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI). Schwache KI ist schon heute Bestanteil unseres Lebens, sei es in Form des Autopiloten von Tesla oder des persönlichen Assistenten Siri von Apple. Künstliche Intelligenz im Allgemeinen wird in weiteren Bereichen unseres Lebens Anwendung finden und hat das Potenzial, diese nachhaltig und disruptiv zu verändern.

Schach – das strategische Brettspiel, welches auch als das „königliche Spiel“ bezeichnet wird, ist aufgrund seiner Komplexität und der aufzuwenden Denkleistung ein weltweit geachtetes Spiel. Schach-Großmeister wie der Norweger Magnus Carlsen sind gefeierte Stars in ihrem Gebiet. Regelmäßig werden die Fähigkeiten der Spieler auch mit denen von Schachcomputern gemessen. Die überall gern gesehene Auseinandersetzung zwischen Mensch und Maschine.

Vor einigen Jahren kam es zu einer Eruption in diesem Kräftemessen. Die von der Forschungseinrichtung DeepMind (einer Tochterfirma von Alphabet) entwickelte Künstliche Intelligenz namens „AlphaZero“ hat sich im Schach, innerhalb von nur vier Stunden, eigenständig zu einem bisher unschlagbaren Gegner entwickelt. Während herkömmliche Schachcomputer mit Partien und Zügen vergangener Großmeister-Partien gefüttert und weiterentwickelt werden müssen, wurden AlphaZero lediglich die Grundregeln des Schachspiels gezeigt. Dank selbstlernender Algorithmen und enormer Rechenkraft hat diese KI immer wieder gegen sich selbst gespielt und so eine Art zu Spielen entwickelt, die gängigen Computern und Menschen überlegen ist. Dies ist nur eines von vielen praktischen Anwendungsbeispielen, welche die bereits heute erreichte Leistungsfähigkeit der KI widerspiegeln.

Was wird unter dem Begriff „Künstliche Intelligenz (Engl: Artificial Intelligence, AI) verstanden?

Der amerikanische Forscher Marvin Minsky begründete 1956 erstmals den Begriff der Künstlichen Intelligenz oder zu English „Artificial Intelligence“ (AI). Was ursprünglich als technische Nachbildung der menschlichen Intelligenz gedacht war, ist heute bereits viel mehr als das. Aus der Idee entwickelte sich eine eigene Wissenschaft. Selbstlernende Softwarealgorithmen, eine Untergruppe der AI und besser bekannt unter dem Begriff des „Machine Learnings“, ermöglichen es Maschinen zu erfassen, zu begreifen, zu entscheiden, zu handeln und im Besonderen dazu zu lernen. Da es bis heute noch nicht gelungen ist den menschlichen Verstand als Ganzes maschinell nachzubilden, konzentriert sich die aktuelle Forschung auf einzelne Teilbereiche. Grundsätzlich wird zwischen schwacher und starker KI unterschieden. Schwache KI deckt nur einen Teilbereich der Intelligenz ab, basiert auf mathematischen Methoden und Informatik und findet beispielsweise Anwendung in der Spracherkennung. Starke KI hingegen beinhaltet logisches Denken, Kommunikation und das Abwägen und Treffen eigenständiger, komplexer Entscheidungen. Forscher sind sich uneinig darüber ob und wann es jemals starke KI geben wird.

Rasante Fortschritte in der Forschung und Entwicklung rund um AI

Die Entwicklung der Artificial Intelligence ging in den letzten Jahren schnell voran, auch dank immer günstiger und leistungsfähiger werdender Prozessoren, die die Auswertung enormer Datensätze (Big Data) ermöglichen. Bereits heute finden sich praktische Anwendungsbeispiele in unserem Alltag – so zum Beispiel in Alexa von Amazon oder in Siri von Apple. Fernab vom Technologiesektor findet AI Anwendung in der Medizintechnik, der Pharmaindustrie oder sogar in der Landwirtschaft. Vor allem in der Automatisierung von Produktionsprozessen findet AI Anwendung bei Industrieunternehmen.

Die Technologie der Künstlichen Intelligenz ist disruptiver Natur und hat das Potenzial, die Art zu leben und zu arbeiten grundsätzlich zu verändern. Dabei sind die potenziellen Einsatzgebiete enorm vielfältig. Gemäß einer Studie der PWC aus dem Jahre 2017 wird KI der globalen Ökonomie bis 2030 weitere 15,7 Billionen US-Dollar bescheren. Die Möglichkeiten für Unternehmen durch Einsatz von KI ihre Produkte und Dienstleistungen zu verbessern, bietet große Chancen. Privatanleger können mittel- bis langfristig in den Zukunftstrend über das Partizipationszertifikat auf den Solactive Artificial Intelligence Performance-Index investieren. Dieser Index bezieht die gesamte Wertschöpfungskette des Themas KI ein. Die 20 Indexmitglieder entstammen den KI-Subsektoren Hardware-Plattformen, Software-Plattformen, Applikationen und „Big Data“. Darin enthalten sind unter anderem Unternehmen wie IBM, Porsche Automobil Holding, Microsoft, Tesla und Nvidia.

Im vergangen Jahr 2021 konnte der Index rund 38,53 Prozent zulegen, während der DAX® im Vergleich dazu im selben Zeitraum 15,79 Prozent gestiegen ist. Year-to-date hat der Index aktuell circa 30 Prozent verloren im Zuge der allgemeinen Korrektur hoch bewerteter Technologieaktien. Historische Daten stellen keine zuverlässigen Indikatoren für die zukünftige Entwicklung dar. Für langfristig orientierte Anlegerinnen und Anleger, die an die Dynamik und den disruptiven Charakter von AI in Zukunft glauben, könnte das Partizipationszertifikat Open End auf den Solactive Artificial Intelligence Performance-Index eine Überlegung wert sein.

Protect Multi Aktienanleihen beziehen sich auf mehrere Basiswerte, womit der Grad der Abhängigkeit der Wertentwicklung der Basiswerte voneinander (sog. Korrelation) wesentlich für die Beurteilung des Risikos ist, dass mindestens ein Basiswert seine Barriere erreicht. Anleger sollten auch beachten, dass bei mehreren Basiswerten für die Bestimmung des Auszahlungsbetrags in der Regel der Basiswert maßgeblich ist, der sich während der Laufzeit der Wertpapiere am schlechtesten entwickelt hat (sogenannte Worst-of-Strukur), das heißt, dass das Risiko eines Verlustes des investierten Kapitals bei Worst-of-Strukturen wesentlich höher ist als bei Wertpapieren mit nur einem Basiswert.

Der Wert des Zertifikats kann während der Laufzeit durch die marktpreisbestimmenden Faktoren auch deutlich unter den Erwerbspreis fallen, wenn der Wert des Basiswerts fällt.

Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.

Diese Information ist weder eine Anlageberatung noch eine Anlagestrategie- oder Anlageempfehlung, sondern Werbung. Die vollständigen Angaben zu den Wertpapieren, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition verbundenen Risiken, sind in dem Basisprospekt, nebst etwaiger Nachträge, sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen beschrieben. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Es wird empfohlen, dass potenzielle Anleger diese Dokumente lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollständig zu verstehen. Die Dokumente sowie das Basisinformationsblatt sind auf der Internetseite des Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, Deutschland, unter prospectus.vontobel.com veröffentlicht und werden beim Emittenten zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Bei den Wertpapieren handelt es sich um Produkte, die nicht einfach sind und schwer zu verstehen sein können. In dieser Information sind Angaben enthalten, die sich auf die Vergangenheit beziehen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.

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