Metaverse: die nächste Generation des Internets?
Das Metaverse ist eine digitale Welt, in der man sich in Echtzeit treffen und interagieren kann, und ein Ort, an dem in Zukunft fast alles möglich sein könnte. Aber hat das Metaverse das Zeug, zur nächsten, großen technologischen Entwicklung zu werden?
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Metaverse – der virtuelle Zwilling
Stellen Sie sich vor, Sie gehen ins Büro, setzen sich an Ihren Arbeitsplatz, trinken in der Pause einen Kaffee mit Ihren Kollegen oder sitzen gemeinsam in einem Meetingraum, um eine Besprechung abzuhalten. Und jetzt stellen Sie sich vor, dass Sie das alles virtuell gemacht haben – real sitzen Sie zu Hause an Ihrem Schreibtisch. Ihr ganzer Arbeitsablauf hat virtuell stattgefunden: im Metaverse, einem virtuellen Zwilling unserer realen Welt.
Die Möglichkeiten, die das Metaverse bietet, und was man in dieser virtuellen Welt tun kann, sind noch viel weitreichender. Wie auch in der realen Welt soll es möglich werden zu arbeiten, zu reisen, Freunde zu treffen, Konzerte zu besuchen oder Häuser zu kaufen. Anders als die Situation, die rein virtuell stattfindet, können die Kosten dafür allerdings sehr real werden. So gehören Immobilien, Luxusgüter und Kunst zu den aktuell teuersten Gütern in den verschiedensten virtuellen Welten. Und wie auch im echten Leben steigen die Preise und Umsätze im Metaversum rasant an. Bereits im Jahr 2024 soll das Geschäft rund um das Metaverse rund 800 Milliarden US-Dollar umfassen, schenkt man dem Finanzinformationsdienst Bloomberg Intelligence glauben – und die Wachstumsmöglichkeiten sind damit noch nicht ausgeschöpft. Es lockt ein gewaltiger neuer Markt.
Aber was genau ist das Metaverse eigentlich?
Als nächste Generation des Internets angesehen, ist das Metaversum ein Ort, an dem die physische und die digitale Welt zusammenkommen. In diesem «Netz der Zukunft» wird das Internet, wie wir es heute kennen, mit neuen, virtuellen Welten und Elementen aus der realen Welt in einer innovativen Konstruktion zusammengefasst. Als Weiterentwicklung sozialer Technologien ermöglicht das Metaversum den digitalen Abbildern von Menschen, sogenannten Avataren, die Interaktion miteinander in einer Vielzahl von Situationen. Ob bei der Arbeit, im Büro, beim Besuch von Konzerten oder Sportveranstaltungen oder sogar beim Anprobieren von Kleidung - das Metaversum bietet einen Raum für endlose, miteinander verbundene virtuelle Gemeinschaften. Ermöglicht wird der Zugang durch den Einsatz von Virtual-Reality-Headsets (VR), Augmented-Reality-Brillen (AR), Smartphone-Apps oder anderen Geräten. Es handelt sich also um eine virtuelle Parallel-Realität, in der alle Teilnehmenden miteinander vernetzt sind.
Zukunft oder Gegenwart? Im Bereich Gaming bereits erlebbar
Ein Bereich, in dem das Metaversum zumindest teilweise bereits erlebbar ist, ist die Gaming-Branche. So erinnern Spiele wie Second Life, Roblox, Minecraft oder Fortnite stark an das Metaverse. Spieler: innen erstellen ihre Avatare und statten diese mit individuellen Accessoires aus. In einigen dieser Spiele gibt es sogar bereits eine eigene, digitale Währung.
Das Metaverse ist aber nicht nur ein Ort für Spiel und Spaß. Neben der Technologie-Branche wittern Unternehmen aus den verschiedensten Bereichen wie der Finanzindustrie, dem Immobiliensektor oder sogar der Kunstbranche ein großes Geschäft. Doch damit das Metaverse zur Realität werden kann, sind zunächst einige technologische Entwicklungen notwendig. Das zweidimensionale Internet muss in eine dreidimensionale Welt überführt werden, die man sehen, hören und fühlen kann. Kurzum, es muss eine Welt entstehen, die sich echt anfühlt.
Zahlreiche Unternehmen investieren in das Metaverse
Große Aufmerksamkeit hat der Trend Ende 2021 erhalten, als Mark Zuckerberg – der Gründer von Facebook – sein Unternehmen in „Meta Platforms“ umbenannte. Er will damit nicht nur sein Unternehmen in eine neue Ära überführen, er spricht beim Metaverse „von einer neuen Generation des Internets“. Aber nicht nur Pionier Meta möchte am Giga-Markt teilhaben. Inzwischen haben zahlreiche Tech-Unternehmen ihren Anspruch auf die neue digitale Welt angemeldet. Darunter findet sich beispielsweise der Tech-Riese Microsoft, der vor kurzem die Übernahme von Activision Blizzard – einem Spieleentwickler – bekannt gab. Aber auch Grafikkartenhersteller NVIDIA, Walt Disney, Netflix oder kleinere Player wie Roblox sind auf den Zug aufgesprungen.
Großer technologischer Fortschritt notwendig
Die notwendige Technologie steckt aktuell noch in den Kinderschuhen. Um die Vision Realität werden zu lassen, sind erhebliche Fortschritte in Sachen Computerleistung, künstlicher Intelligenz, Internetbandbreite und der Blockchain-Technologie notwendig. Künstliche Intelligenz ist beispielsweise entscheidend, damit Fehler in der Simulation erkannt und automatisch ausgebessert werden können. Eine enorme Rechenleistung wird notwendig sein, um die virtuelle Welt echt erscheinen zu lassen und um auch kleinste Verzögerungen in der Übertragung zu vermeiden. Zudem sind verschiedenste technologische Hilfsmittel wie Sensoren oder Virtual-Reality-Brillen unerlässlich, um die virtuelle Welt überhaupt entstehen lassen zu können. Nicht zuletzt erfordert die virtuelle Welt eine Art Währung und eine funktionierende Wirtschaft. Möglich machen dies nicht austauschbare Tokens, so genannte NFTs (Non Fungible Token). Diese sind nicht kopierbar und eindeutig einem Eigentümer zuordbar. Ob dieser technologische Fortschritt wirklich erreicht werden kann, ist heute noch unklar. Viele Experten sind sich aber einig: Das Metaverse hat das Zeug, zum „next big thing“ zu werden.
In das Metaverse investieren
Bereits im vergangenen Jahr hat Vontobel ein Tracker-Zertifikat auf einen festen Metaverse Basket mit Laufzeit bis 2023 emittiert. Um dem schnelllebigen Zukunftstrend weiterhin gerecht werden zu können, folgt nun ein Produkt auf einen dynamischen Strategie-Index (Vontobel Metaverse Index) ohne festgelegte Laufzeit.
Das Strategie-Zertifikat auf den Vontobel Metaverse Index bildet 30 Unternehmen ab, die ein Engagement im Bereich des Metaversum aufweisen, um an dessen Entwicklung teilzuhaben. Relevante Technologien wie Virtual- oder Augmented Reality, digitales Bezahlen, Blockchain, Halbleiter und Kryptowährungen werden identifiziert und in den Index mit aufgenommen. Anleger können so mit nur einer Investition in den Trend rund um das Metaverse investieren. Im Index fällt eine Gebühr von 1,25 Prozent p.a. an. Der Index wird in US-Dollar berechnet, sodass für Anleger ein Fremdwährungsrisiko besteht. Anleger im Zertifikat tragen zudem das Marktrisiko der im Index enthaltenen Aktien, ähnlich wie bei einer Direktinvestition, d.h. Kursrückgänge, wie zuletzt gerade im Tech-Bereich, sind möglich.
Strategie-Zertifikate
Ausgewählte Risiken
Währungsrisiken: Da die Währung des zugrundeliegenden Index US-Dollar ist und der Index Aktien und Wertpapiere enthält, die in Nicht-Euro Währungen notieren (z.B. US-Dollar), hängt der Wert des Zertifikats auch vom Umrechnungskurs zwischen der jeweiligen Fremdwährung (z.B. US-Dollar) und Euro (Währung des Zertifikats) ab. Dadurch kann der Wert des Zertifikats (in Euro) über die Laufzeit erheblich schwanken.
Die Entwicklung der Aktienkurse der jeweiligen Unternehmen ist von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig, die der Anleger bei der Bildung seiner Marktmeinung zu berücksichtigen hat. Der Aktienkurs kann sich auch anders entwickeln als erwartet, wodurch Verluste entstehen können.
Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.
Diese Information ist weder eine Anlageberatung noch eine Anlagestrategie- oder Anlageempfehlung, sondern Werbung. Die vollständigen Angaben zu den Wertpapieren, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition verbundenen Risiken, sind in dem Basisprospekt, nebst etwaiger Nachträge, sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen beschrieben. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Es wird empfohlen, dass potenzielle Anleger diese Dokumente lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollständig zu verstehen. Die Dokumente sowie das Basisinformationsblatt sind auf der Internetseite des Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, Deutschland, unter prospectus.vontobel.com veröffentlicht und werden beim Emittenten zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Bei den Wertpapieren handelt es sich um Produkte, die nicht einfach sind und schwer zu verstehen sein können. In dieser Information sind Angaben enthalten, die sich auf die Vergangenheit beziehen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.