Während wichtige Wirtschaftsdaten wie PMI-Indizes (Purchasing Managers' Index) und der von Fed -(Federal Reserve) bevorzugte PCE-Inflationsindex diese Woche im Fokus stehen, vollzieht sich eine epochale Transformation in der Automobilindustrie. China produziert bereits den Großteill aller weltweiten Elektrofahrzeuge und drängt mit einer aggressiven Preispolitik in westliche Märkte. Der Erfolg basiert auf drei Säulen: Know-how-Transfer durch Joint Ventures, massive staatliche Investitionen und Dominanz in der der Batterietechnologie sowie der dazugehörigen Rohstoff-Lieferkette. Tech-Giganten wie Xiaomi, Huawei und Baidu erobern den Automarkt und schaffen ein vernetztes Technologie-Ökosystem. Traditionelle Hersteller stehen dadurch vor großen Herausforderungen.
PMI und Preise im Fokus
Nach der letzten FOMC-Sitzung der US-Notenbank Fed hat die Zentralbank in Washington ihre Wachstumsprognosen nach unten und die Inflationserwartungen nach oben korrigiert. Für die amerikanische Wirtschaft beginnt die Woche mit den PMI-Indizes (Purchasing Managers' Index), wichtigen Frühindikatoren für die Gesundheit einzelner Wirtschaftszweige. Diese Kennzahlen zeigen anhand von Auftragseingängen, Produktion, Beschäftigung und Preisen, ob die Wirtschaftstätigkeit wächst oder schrumpft.
Für die US-Inflation steht am Freitag der PCE-Index (Personal Consumption Expenditures) auf dem Programm - jener Indikator, der die Preisentwicklung tatsächlich gekaufter Güter misst und nicht wie der "klassische" Index einen theoretischen Warenkorb (aufgrund dieser Eigenschaft ist er das bevorzugte Inflationsmaß der Federal Reserve).
Zu Wochenbeginn werden auch die Einkaufsmanagerindizes der Eurozone und Großbritanniens veröffentlicht: Während in den USA im Mai sowohl die Industrie- als auch die Dienstleistungsdaten über 50 Punkten lagen (der Schwelle zwischen Wachstum und Schrumpfung der Wirtschaftstätigkeit), zeigte sich in Großbritannien ein gemischtes Bild, während in der Eurozone beide Indikatoren eine Kontraktion signalisierten. Am Freitag folgen zudem vorläufige Inflationsdaten aus Spanien und Frankreich.
Peking führt den Elektro-Vorstoß an
Das Brummen der Verbrennungsmotoren weicht zunehmend der Stille des Elektroantriebs. Dieser Wandel zwingt traditionelle Hersteller zu einer aufwendigen und kostspieligen Transformation und ermöglicht neuen Akteuren den Markteintritt. Nach Tesla haben zahlreiche weitere Automobilhersteller den Markt erobert -Großteil der neuen Unternehmen stammt aus China, das bereits 60 Prozent aller weltweiten Elektroautos produziert.
Während anfangs der Preis das Hauptargument für Verbraucher war, hat sich die Situation heute grundlegend gewandelt. Zwar kostet ein chinesischer SUV immer noch weniger als westliche Konkurrenten, doch die Ursachen liegen längst nicht mehr nur in niedrigen Löhnen. Heute stellt die Entwicklung im Batteriemarkt einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil dar. China dominiert die weltweite Batterieproduktion und dank Zugang zu afrikanischen Rohstoffminen die gesamte Lieferkette.
Neben dem Preis zeichnen sich chinesische Elektrofahrzeuge durch eine Plattform für branchenübergreifende Innovation aus. Xiaomi und Huawei wechselten von Smartphones zu Autos, Baidu von der Suchmaschine zum Robotaxi, und XPeng verbindet Mobilität mit Robotik. Kurz gesagt: Alle machen alles - das Ergebnis ist ein synergetisches, agiles und hochvernetztes Technologie-Ökosystem
China als Treiber der Elektrifizierung
Der chinesische Markt bietet interessante Investitionsmöglichkeiten in den Ausbau der Elektromobilität mit Verknüpfung von KI, z.B. für intelligente Ladeinfrastruktur. Dennoch sollten Investoren die geopolitischen Risiken und die Volatilität des chinesischen Marktes im Blick behalten. Wer langfristig auf Chinas technologischen Fortschritt setzt und dabei einen strategischen Ansatz verfolgt, kann von der aktuellen Marktbewegung profitieren und gezielt in führende Technologieunternehmen investieren.
Partizipationszertifikat auf den Solactive China Automobile Performance Index
Risiken
Emittenten- / Bonitätsrisiko:
Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.
Marktrisiko / Preisänderungsrisiko:
Der Wert des Zertifikats kann während der Laufzeit durch die marktpreisbestimmenden Faktoren auch deutlich unter den Erwerbspreis fallen, wenn der Wert des Basiswerts fällt.
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