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Handel mit Emissionsrechten bleibt ein wichtiges Thema für den Klimaschutz

Vontobel Markets
30. Jan. 2024 | 3 Minuten zu lesen

Die 28. Klimakonferenz ist Mitte Dezember 2023 in Dubai zu Ende gegangen. Wichtige Themen waren Fortschritte in der Übereinkauft für den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas sowie eine Empfehlung zum Ausbau Erneuerbarer Energien und der Energieeffizienz bis 2030. Insgesamt kann in Frage gestellt werden, ob die Ergebnisse der Weltklimakonferenz einen Schritt in die richtige Richtung darstellen oder nicht weit genug gehen. Streitpunkt bleiben die fossilen Brennstoffe. Kann der Handel mit Emissionsrechten seinen Teil zum Klimaschutz beitragen?

COP 28: UN-Klimakonferenz in Dubai 2023

Für das Erreichen der ehrgeizigen Klimaziele und die benötigte Energiewende bedarf es nicht weniger als vereinter Kräfte bei vielen der großen Nationen. Entsprechend waren die Erwartungen an die Ergebnisse der Klimakonferenz im Vorfeld bei vielen Beobachtern und Teilnehmern von großer Natur. So sollten die fast 200 Teilnehmerstaaten an der Klimakonferenz darüber befinden, wie die Pariser Klimaziele von 2015 umgesetzt beziehungsweise weiter in Reichweite gehalten werden können. Dazu bedarf es konkreter und umsetzbarer Vorschläge sowie Maßnahmen. Denn nur wenn sich die Weltgemeinschaft in den wesentlichen Punkten einig ist, können auch substanzielle Erfolge beim Klima erzielt werden. Dies gilt auch für eines der wesentlichen Klimaziele – die Erderwärmung bis zum Jahr 2050 auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Bleibt alles beim Alten, dürfte dieses Ziel unter der aktuellen Gegebenheit nur sehr schwer bis gar nicht zu erreichen sein.

Im Gastgeberland den Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) sorgt ein vorläufiger Entwurf für die Abschlusserklärung für Enttäuschung bei der Deutschen Delegation sowie bei den USA. Grund dafür ist ein offener Streitpunkt: der verbindlich festgeschriebene Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen. Aber nicht nur die VAE sondern auch weitere der Öl produzierenden Länder nehmen eine eher ablehnende Haltung dieser Maßnahme gegenüber ein. In dem Entwurf der Abschlusserklärung wurde daher lediglich von einer Option für die Reduzierung von Emissionen gesprochen. Die deutsche Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zeigte sich unzufrieden mit der Formulierung aufgrund fehlender Verbindlichkeit und möglicher irreführender Signale an die Wirtschaft. Auch vom amerikanischen Amtskollegen kam Kritik. Forderungen wurden laut, dass die Erklärung im Hinblick auf die fossilen Brennstoffe konkretisiert werden müsse.

Letzen Endes, nach mehr als zweiwöchiger Verhandlung, einigten sich die Staaten in der finalen Abschlusserklärung auf einen «Übergang» weg von den fossilen Brennstoffen bis 2050. Außerdem einigte man sich darauf, sich für eine Verdreifachung der weltweiten Kapazitäten für erneuerbare Energien bis 2030 einzusetzen sowie die Energieeffizienz zu verdoppeln.

Wirtschaftlicher Nutzen und Funktionsweise von CO2-Zertifikaten

Ein Großteil des Wohlstands der heutigen, globalisierten Welt basiert auf industrieller Produktion. Die wirtschaftliche Aktivität von Unternehmen und Haushalten hat in vielen Bereichen allerdings CO2-Emissionen zur Folge. Diese sogenannten Treibhausgase sorgen für eine Veränderung in der Erdatmosphäre, die wiederrum Einfluss auf das Klima hat. Die globale Erderwärmung ist eine der größten Herausforderungen des nächsten halben Jahrhunderts.

Eine Möglichkeit zum Klimaschutz beizutragen ist die Verringerung beziehungsweise Vermeidung von Treibhausgasen. Um die Schäden an der Umwelt zu bepreisen und den CO2-Emissionen einen Wert beizumessen, werden sogenannte CO2-Emissionsrechte gehandelt. Diese verbriefen das Recht eine gewisse Menge an Treibhausgasen wie CO2 während eines bestimmten Zeitraumes auszustoßen. Dadurch sollen Unternehmen sparsamer werden im Hinblick auf ihre CO2-Emissionen und die Rechte können je nach Bedarf gekauft bzw. verkauft werden.

Vontobel macht CO2-Emissionsrechte investierbar

Unternehmen können CO2-Emissionsrechte u.a. an Terminbörsen in Form von Futures handeln. Der direkte Handel mit Futures an Terminbörsen ist komplex und für Privatanleger kaum möglich. Aus diesem Grund hat Vontobel im September 2021 ein Open End Partizipationszertifikat auf den ICE ECX EUA Future emittiert. Bei dem Basiswert handelt es sich um einen Terminkontrakt auf das CO2-Emissionsrecht der EU (EUA = European Emission Allowance). Die Wertentwicklung des Zertifikats entspricht dabei der um die Managementgebühr bereinigten Performance des Basiswerts.

Grundsätzlich kann die Wertentwicklung des Futures von der Wertentwicklung der betreffenden CO2-Emissionsrechte, auf die sich der Future bezieht, abweichen. Dazu kommt es beispielsweise, wenn der Future an der Terminbörse mit einem Auf- oder Abschlag gegenüber den CO2-Emissionsrechten gehandelt wird, weil bestimmte Marktfaktoren im Terminmarkt anders eingepreist beziehungsweise bewertet werden.

Durch die Verfallstermine der einzelnen Kontrakte muss die Position in dem verfallenden Future-Kontrakt regelmäßig gerollt werden. Dies passiert in dem Zertifikat jährlich im Dezember.

Risiken

Diese Information ist weder eine Anlageberatung noch eine Anlagestrategie- oder Anlageempfehlung, sondern Werbung. Die vollständigen Angaben zu den Wertpapieren, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition verbundenen Risiken, sind in dem Basisprospekt, nebst etwaiger Nachträge, sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen beschrieben. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Es wird empfohlen, dass potenzielle Anleger diese Dokumente lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollständig zu verstehen. Die Dokumente sowie das Basisinformationsblatt sind auf der Internetseite des Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, Deutschland, unter prospectus.vontobel.com veröffentlicht und werden beim Emittenten zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Bei den Wertpapieren handelt es sich um Produkte, die nicht einfach sind und schwer zu verstehen sein können. In dieser Information sind Angaben enthalten, die sich auf die Vergangenheit beziehen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.

Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.

Der Wert des Zertifikats kann während der Laufzeit durch die marktpreisbestimmenden Faktoren auch deutlich unter den Erwerbspreis fallen, wenn der Wert des Basiswerts fällt.

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