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Erfolgreich investieren trotz weltweiter Marktunsicherheiten

11. Mai 2023 | 3 Minuten zu lesen

Die globalen Aktienmärkte haben trotz der vielfältigen Herausforderungen, mit denen die Weltwirtschaft konfrontiert ist, in den letzten Monaten eine beeindruckende Entwicklung gezeigt. Geopolitische Spannungen, Inflationsängste und Rezessionsbefürchtungen tragen maßgeblich zur Unsicherheit bei, die weiterhin die Wirtschaft im Jahr 2023 prägt. Die Märkte sind nicht nur volatil, sondern auch von einer gewissen Unvorhersehbarkeit geprägt. In diesem Kontext ist es für Anleger entscheidend, flexibel zu bleiben und Instrumente zu nutzen, die es ihnen ermöglichen, in verschiedenen Marktszenarien zu profitieren. Vontobel bietet hierzu eine Lösung an. Die neu aufgelegten Faktor-Optionsscheine mit dem Faktor eins auf verschiedene Indizes bieten Anlegerinnen und Anlegern die Möglichkeit, 1 zu 1 an steigenden oder fallenden Märkten zu partizipieren.

Unsicherheiten prägen die Wirtschaftsprognosen für 2023

In den letzten Monaten hat sich die Wirtschaftslage in den USA, Deutschland und Europa unterschiedlich entwickelt. Der deutsche Leitindex DAX hat seit Jahresbeginn beachtliche knapp 13 Prozent (Stand 09.05.2023) zugelegt und lag kurzfristig sogar bei über 16.000 Punkten. Diese Entwicklung überrascht viele Investoren, da sie nicht ganz zur aktuellen wirtschaftlichen Situation passt. Im März verzeichnete die deutsche Industrie einen drastischen Rückgang bei den Auftragszahlen. Das Volumen der Neuaufträge fiel um 10,7 Prozent im Vergleich zum vorherigen Monat, was den stärksten Einbruch seit dem Höhepunkt der Virus-Pandemie im April 2020 darstellt. Deutschland bremst derzeit Europa, da die Wirtschaft im ersten Quartal 2023 stagnierte. Die Konjunkturaussichten trüben sich jedoch insbesondere wegen der rasanten Zinserhöhungen der Notenbanken ein und die Unsicherheit nach der Notübernahme der Credit Suisse durch die UBS wirkt nach. Obwohl einige Analysten für das erste Quartal eine etwas bessere konjunkturelle Entwicklung erwartet hatten, bleibt die Lage weiterhin angespannt.

In der Eurozone hat die Wirtschaft im ersten Quartal wieder leicht Fahrt aufgenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg zum Vorquartal um 0,1 Prozent. So ist der Euro Stoxx 50 seit Jahresbeginn um knapp 12 Prozent (Stand 09.05.2023) gestiegen. Die 20 Mitglieder der Eurozone, darunter seit Jahresbeginn auch Kroatien, weisen unterschiedliche Wirtschaftsentwicklungen auf. Portugal verzeichnete das stärkste Wachstum mit 1,6 Prozent im Quartalsvergleich, während Irland einen Rückgang von 2,7 Prozent hinnehmen musste. Alfred Kammer, Europadirektor des Internationalen Währungsfonds (IWF), warnt vor neuen wirtschaftlichen Gefahren für Europa. Trotz kürzlich gesunkener Energiepreise, erwartet er nicht, dass diese auf das Niveau vor dem Ukrainekonflikt zurückfallen. Dies könnte laut Kammer das Bruttoinlandsprodukt Europas um etwa 1,5 Prozentpunkte reduzieren. Die Inflationsbekämpfung stellt sich als schwieriger heraus als ursprünglich angenommen, insbesondere in Europa, wo die anhaltende Inflation als Hauptproblem gesehen wird. Kammer prognostiziert einen deutlichen Rückgang der Gesamtinflation in diesem Jahr, hauptsächlich aufgrund fallender Energiepreise, sieht aber auch weiterhin Herausforderungen.

In den USA sind weitere Regionalbanken, wie die First Republic Bank bankrott gegangen. Aufgrund dieser Herausforderungen sind die meisten Strategen nicht übermäßig optimistisch für die weitere Entwicklung. Trotz steigender Inflation konnte bisher dank des robusten Arbeitsmarkts und dem anhaltenden Konsumverhalten der US-amerikanischen Verbraucher eine Rezession vermieden werden. Allerdings gibt es aufgrund erhöhter Zinssätze, der kürzlichen Bankenkrise und ersten Entlassungswellen, insbesondere im Technologiebereich, zunehmend Bedenken, dass eine Kontraktion der Wirtschaft möglicherweise nicht mehr abwendbar sein könnte. Zu Beginn des Jahres, als die Aktienkurse stiegen, verringerten Leerverkäufer ihre Short Positionen, um Verluste zu minimieren. Tech-Aktien waren stark im Fokus der Shortseller und trugen mit dazu bei, dass der Tech-Index Nasdaq im Januar um mehr als zehn Prozent zulegte. Seit Jahres beginn legte der Nasdaq knapp 18 Prozent (Stand 09.05.2023) zu und liegt über 12,000 Punkten. Im Vergleich dazu hat sich der US-Leitindex Dow Jones seit Jahresbeginn kaum bewegt. Nur zwei Monate später haben die Shortseller ihre Positionen jedoch in fast allen Sektoren wieder aufgestockt. Besonders wieder im Tech-Sektor dort sind Short Positionen mit USD 174 Milliarden am höchsten. Die Strategie der Shortseller birgt jedoch auch ein erhebliches Risiko: Wenn die Aktienkurse wieder steigen statt fallen, könnten sie sich in einer ähnlichen Situation wie zu Jahresbeginn wiederfinden und Verluste erleiden, da Shortseller die Aktien teurer zurückkaufen und die Nachfrage nach Aktien somit erhöhen.

Die wirtschaftliche Entwicklung in diesem Jahr ist mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. Faktoren wie der Konflikt in der Ukraine, Veränderungen in der Inflation und geldpolitische Entscheidungen der Zentralbanken können erhebliche Auswirkungen haben.

Der Wert des Zertifikats kann während der Laufzeit durch die marktpreisbestimmenden Faktoren auch deutlich unter den Erwerbspreis fallen, wenn der Wert des Basiswerts fällt.

Da die Währung des als Basiswert zugrundeliegenden Index nicht Euro ist und der Index Aktien und Wertpapiere enthält, die in anderen Währungen notieren (z.B. US-Dollar), hängt der Wert des Zertifikats auch vom Umrechnungskurs zwischen der jeweiligen Fremdwährung (z.B. US-Dollar) und Euro (Währung des Zertifikats) ab. Dadurch kann der Wert des Zertifikats (in Euro) über die Laufzeit erheblich schwanken.

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