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Industrie 4.0

Thomas Rappold
20. Feb. 2023 | 2 Minuten zu lesen

Anlässlich der Hannover Messe 2011 wurde der Begriff „Industrie 4.0“ von deutschen Forschungs- und Industrievertretern lanciert. Das auch gemeinhin als vierte industrielle Revolution bezeichnete neue digitale Maschinenzeitalter sollte nichts weniger als die Transformation der klassischen Maschinenindustrie in die digitale Welt bedeuten. Doch wie kann Europa nun die vielbeschworene zweite Halbzeit der Digitalisierung erfolgreich gestalten?

Deutschland hat federführend starke Initiativen im Bereich der Standardisierung von digitalen Schnittstellen und Protokollen wie OPC UA, TSN, vergleichbar dem TCP/IP Netz des Internets. Für nahezu sämtliche Branchen des Maschinenbaus gibt es inzwischen Standards, um die Maschinen in einen digitalen Raum einzubetten. Während europäische und deutsche Unternehmen bestehende Geschäftsmodelle in iterativen Stufen mit geringerem Risikoeinsatz verbessern, ist es amerikanischen und asiatischen Unternehmen gelungen völlig neue und vor allem digitale Geschäftsmodelle, auch meist in Form von wachstumsstarken Tech-Unternehmen, aus dem Nichts zu kreieren. Gleiches gilt für die Elektromobilität wo Tesla aus den USA oder BYD und Nio aus China der deutschen Paradebranche die Stirn bieten.

Doch wie kann Europa nun die vielbeschworene zweite Halbzeit der Digitalisierung erfolgreich gestalten? Die Berater von EY sehen in der Digitalisierung noch gewaltige „ungenutzte Potenziale“, die gehoben werden können. „Die Art und Weise, wie in Zukunft produziert wird, wird sich weiter verändern. Deutsche Industriekonzerne können diese Entwicklung entscheidend prägen und in diesem Bereich US-Konzernen Paroli bieten.“

Die hohen Börsenbewertungen der amerikanischen und asiatischen Tech-Konzerne und deren sprudelnde Gewinne in Milliardenhöhe sind das Elixier für strategisch ausgerichtete Zukunftsinvestitionen. Gemäß einer Untersuchung der Berater von PwC bilden die Tech-Konzerne Amazon, Alphabet, Apple, Samsung und Microsoft die Speerspitze bei Forschungs- und Entwicklungsaufgaben. Nur der deutsche Autokonzern VW kann in diese Phalanx eindringen und mithalten. Aktuellstes Beispiel für einen mutigen strategischen Zukauf stellt die Übernahme des Robotik-Unternehmens Roomba, Hersteller der bekannten iRobot Staubsauger, durch den eCommerce Riesen Amazon dar. Die 1,7 Milliarden US-Dollar teure Übernahme des intelligenten Staubsaugerherstellers durch Amazon ist ein weiteres Indiz für die Ambitionen des Unternehmens in der Smart-Home-Branche. Noch wichtiger als die Technologie von iRobot ist deren Datenschatz mit 40 Mio. Kunden und deren Zuhause. Frei nach dem Bestseller Autor Daniel Kehlmann kann man von einer „Vermessung der Wohnzimmer“ durch Amazon sprechen. Amazon könnte also anhand der Essenskrümel zukünftig gezielt Werbung für Lebensmittel und Süßigkeiten einblenden, die der einzelne Konsument favorisiert. Persönlicher kann die Werbung nicht mehr gestaltet werden. Da Amazon selbst auch Supermarkt Betreiber ist, kann es die gesamte Wertschöpfungskette der Kunden bedienen und anhand der anfallenden Datenpunkte auch gezielt analysieren.

Die Strategie von Amazon hat etwas von dem Lego-Bausteinkonzept. Man nehme die Amazon-Plattform, reichere sie durch gezielte Zukäufe an und packe die einzelnen Dienste in attraktive Mehrwert Dienste. Amazon Prime ist das Paradebeispiel. Im Mittelpunkt des Service steht die bevorzugte Lieferung der bestellten Waren, tatsächlich ist es aber verbunden mit dem Streaming-Dienst. Inzwischen verfügt Amazon über mehr als 200 Mio. Prime-Mitglieder, die in 2020 rund 25 Mrd. US-Dollar Gebühren bezahlt haben. Im Zuge der gestiegenen Inflation erhöht Amazon die Gebühren des Diensts nun kräftig. Anbieter aus der Maschinenindustrie, die konsequent auf eine Plattformstrategie für Industrie 4.0 und bald Industrie 5.0 setzen, könnten langfristig zu den Gewinnern zählen.

Da die Währung des als Basiswert zugrundeliegenden Index nicht Euro ist und der Index Aktien und Wertpapiere enthält, die in anderen Währungen notieren (z.B. US-Dollar), hängt der Wert des Zertifikats auch vom Umrechnungskurs zwischen der jeweiligen Fremdwährung (z.B. US-Dollar) und Euro (Währung des Zertifikats) ab. Dadurch kann der Wert des Zertifikats (in Euro) über die Laufzeit erheblich schwanken.

Der Wert des Zertifikats kann während der Laufzeit durch die marktpreisbestimmenden Faktoren auch deutlich unter den Erwerbspreis fallen, wenn der Wert des Basiswerts fällt.

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