Investment Idee
Werbung

Fossile Brennstoffe immer teurer?

30. Sep. 2021 | 2 Minuten zu lesen

Im Pandemiejahr 2020 sank der Gaspreis aufgrund des Lockdowns und der mangelnden Nachfrage von Verbrauchern und der Industrie nach Angaben des Vergleichsportals Verivox um acht Prozent. Dies führte zu einer Drosslung der Fördermenge. Laut Handelsblatt habe sich mittlerweile die Situation jedoch stark verändert. Durch Entspannung der Pandemiesituation und der weiterhin anziehenden Weltwirtschaft sei die Nachfrage wieder stark gestiegen. Das Angebot hingegen blieb trotz gestiegener Fördermenge beinahe unverändert.

Gaspreis auf Sieben-Jahres-Hoch

Gazprom-Chef Alexej Miller hat kürzlich für das kommende Jahr eine Fördermenge von 510 Milliarden Kubikmeter Erdgas genannt, was ein Höchstwert seit 2011 darstellen würde. Die Ursache für das trotzdem eher mangelhafte Angebot ist laut Handelsblatt unter anderem der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. So wurde die Lieferung von Gas über die Ukraine stark gedrosselt. Laut Serhji Makogon, dem Chef des ukrainischen Gas-Transmission-Systems, gebe es keine Transportengpässe. Es sei genügend freie Kapazität verfügbar, nur würde diese nicht benutzt werden. Zusätzlich belastend kommt hierbei hinzu, dass die Erdgas-Pipeline „Nord Stream 2“ noch nicht im Gebrauch ist.

Einem Bericht von Zeit Online zufolge sorge dies an den Rohstoffmärkten für stark steigende Gaspreise. So hat der amerikanische „Henry Hub“ Future ein Sieben-Jahres-Hoch erreicht, während der europäische Dutch TTF sogar ein absolutes Allzeithoch im September 2021 erreicht hat.

Laut Andy Sommer, Senior Analyst bei dem Energiekonzern Axpo, seien die Gaspreise pro Megawattstunde normalerweise im unteren zweistelligen Bereich. So waren die Kurse Anfang des Jahres noch bei EUR 15,00 je Megawattstunde Gas. Mittlerweile haben sich diese mehr als vervierfacht. So kostet die Megawattstunde aktuell über EUR 60,00. Die Bestellungen für das kommende Jahr werden bereits mit EUR 40,00 gehandelt .

Wird der Ölpreis nachziehen?

Nach dem Vorjahrestief zieht nun auch der Ölpreis das erste Mal seit drei Jahren wieder über die Marke von USD 80 je Barrel (rund 159 Liter) Rohöl an. Laut Kevin Solomon, Energieanalyst beim Brokerhaus StoneX, könne der Ölpreis noch weiter steigen. Dies hänge damit zusammen, dass Benzin und Diesel in vielen Fällen als Ersatz für Gas dienten und somit vom Substitutionseffekt profitieren können. Zusätzlich stünde die Heizsaison, der Höhepunkt der Nachfrage, im Winter noch bevor. Hinzu kommen außerdem Probleme bei der Förderung von Erdöl in den USA, ausgelöst durch die Schäden des Hurrikans in Louisiana, so Carsten Fritsch, Analyst bei der Commerzbank.

Die OPEC-Staaten halten nach Berichten des Handelsblatts vorerst an den aktuellen Fördermengen fest. Die nächste OPEC-Tagung soll jedoch Anfang Oktober stattfinden, wo höhere Förderquoten beschlossen werden könnten.

Möglichkeiten an den steigenden Kursen zu partizipieren

Grundsätzlich gibt es für Öl- und Gas-interessierte Anleger zwei Investitionsmöglichkeiten, um an einem steigenden Energiepreis zu partizipieren. Zum einen kann in die Aktien der großen Öl- und Gaskonzerne investiert werden, um so indirekt an der Preisentwicklung teilzuhaben. Zum anderen bieten sich Terminkontrakte (sogenannte Futures) auf diese Werte zum Direktinvestment in Öl und Gas an.

Bei Öl gibt es jedoch auch noch eine weitere Möglichkeit: Mit dem Vontobel Oil-Strategy-Index, welcher die Vorteile beider Investitionsmöglichkeiten verbindet, investieren Anleger phasenweise – je nach Form der Ölpreis-Futures-Kurve – entweder in Aktien oder in Futures. In einer „Backwardation“-Situation, also in Zeiten, in denen der Kurs der Öl-Futures mit längerer Laufzeit auf einem niedrigeren Niveau liegt als solche mit kürzerer Laufzeit (die Kurve fällt also), ist der Index in die entsprechenden Futures investiert. Somit sollen mögliche Rollgewinne vereinnahmt werden. In einer „Contango“-Konstellation (steigende Futures-Kurve) jedoch wird in Öl-Aktien investiert, um den Nachteil möglicher Rollverluste zu minimieren, die entstehen, wenn auslaufende Kontrakte gegen solche mit längerer Laufzeit und höheren Preisen getauscht werden müssen. Das Open-End-Partizipationszertifikat auf den Vontobel Oil-Strategy-Index könnte somit eine interessante Anlageoption im Bereich Öl darstellen.

Ausgewählte Risiken

Protect Multi Aktienanleihen beziehen sich auf mehrere Basiswerte, womit der Grad der Abhängigkeit der Wertentwicklung der Basiswerte voneinander (sog. Korrelation) wesentlich für die Beurteilung des Risikos ist, dass mindestens ein Basiswert seine Barriere erreicht. Anleger sollten auch beachten, dass bei mehreren Basiswerten für die Bestimmung des Auszahlungsbetrags in der Regel der Basiswert maßgeblich ist, der sich während der Laufzeit der Wertpapiere am schlechtesten entwickelt hat (sogenannte Worst-of-Strukur), das heißt, dass das Risiko eines Verlustes des investierten Kapitals bei Worst-of-Strukturen wesentlich höher ist als bei Wertpapieren mit nur einem Basiswert.

Die Entwicklung der Aktienkurse der jeweiligen Unternehmen ist von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig, die der Anleger bei der Bildung seiner Marktmeinung zu berücksichtigen hat. Der Aktienkurs kann sich auch anders entwickeln als erwartet, wodurch Verluste entstehen können.

Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.

Diese Information ist weder eine Anlageberatung noch eine Anlagestrategie- oder Anlageempfehlung, sondern Werbung. Die vollständigen Angaben zu den Wertpapieren, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition verbundenen Risiken, sind in dem Basisprospekt, nebst etwaiger Nachträge, sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen beschrieben. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Es wird empfohlen, dass potenzielle Anleger diese Dokumente lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollständig zu verstehen. Die Dokumente sowie das Basisinformationsblatt sind auf der Internetseite des Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, Deutschland, unter prospectus.vontobel.com veröffentlicht und werden beim Emittenten zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Bei den Wertpapieren handelt es sich um Produkte, die nicht einfach sind und schwer zu verstehen sein können. In dieser Information sind Angaben enthalten, die sich auf die Vergangenheit beziehen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.

Tags: