Der Fall und Aufstieg des schwarzen Goldes
Der durch den Corona-Shutdown bedingte Nachfragerückgang in Kombination mit einer erhöhten Förderung haben den Ölpreis im März auf Talfahrt geschickt. Nun scheint sich die Lage etwas zu beruhigen.
Seit Anfang Jahr musste der Ölpreis massive Einbußen hinnehmen. Die Sorte Brent hat seit Jahresanfang über 60% seines Wertes verloren und fiel am Montag der letzten Woche unter die Marke von 23 US-Dollar – ein so tiefer Stand wie seit dem Jahr 2002 nicht mehr. Der Sorte WTI erging es nicht besser, sie sank auf einen Preis von unter 20 US-Dollar pro Barrel – ebenfalls ein Tiefstand, wie er seit Jahren nicht mehr gesehen wurde.
Die Gründe für den
Einbruch liegen einerseits im Preiskrieg zwischen Saudi-Arabien und Russland
und andererseits drücken die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise auf
den Ölpreis. Denn mit dem Stillstand der Wirtschaft sinkt auch der weltweite
Energieverbrauch. Fahrzeuge stehen vielerorts still, Produktionsstätten wurden
heruntergefahren und die Luftflotten vieler Airlines stehen im Moment auf dem
Boden. Kein Wunder also, dass die Ölnachfrage erheblich zurückgegangen ist. Und
ausgerechnet in dieser Krisenzeit tobt der Preiskrieg zwischen Saudi-Arabien
und Russland, welche die Fördermengen trotz der reduzierten Nachfrage erhöht
haben. Die Folge: ein weltweites Überangebot an Öl.
Gegen Ende der letzten
Woche konnte sich der Ölpreis jedoch etwas fangen; ein Tweet von US-Präsident
Trump schürte die Hoffnung auf Gespräche zwischen Saudi-Arabien und Russland.
Außerdem stützten überraschend starke Konjunkturdaten aus China den Ölpreis.
Spricht dies für eine Bodenbildung? Man weiß es nicht. Es gibt aber
verschiedene Faktoren, die längerfristig für eine Erholung des Ölpreises
sprechen dürften:
- Sobald sich die Corona-Krise abschwächt und die Gesellschaft wieder zur Normalität zurückkehren kann, wird die Produktion wiederaufgenommen werden, sodass auch die Nachfrage nach Öl wieder ansteigen dürfte.
- Die Hoffnung auf eine Einigung zwischen Saudi-Arabien und Russland, die Fördermengen zu kürzen, dürfte den Preis zusätzlich stabilisieren.
Investitionen in Öl?
Aufgrund der massiven
Kurseinbußen glauben Sie als Anleger an eine längerfristige Erholung des
Ölpreises? Dann könnten sich interessante Anlagemöglichkeiten ergeben.
Die Möglichkeiten, in Öl
zu investieren, sind vielfältig. Die Direktinvestition in Rohöl ist wenig praktikabel,
denn sie gehen mit hohen Lagerkosten einher. Außerdem zahlt das schwarze Gold
weder Zinsen noch Dividenden. Eine Alternative wäre die Investition in Futures,
was für die meisten Anleger nicht möglich oder nur mit hohem Aufwand und Kosten
verbunden ist.
Eine wesentlich
praktikablere Alternative wäre eine Anlage in Ölförderer und
Öl-Dienstleistungsunternehmen. Die Kurse von Ölförderern sind in der Regel
stark mit dem Ölpreis korreliert, sie bewegen sich also tendenziell in dieselbe
Richtung. Sollte sich also der Ölpreis in naher Zukunft erholen, dann dürften
auch die die Ölförder-Aktien wieder zulegen. Die in Zeichnung liegenden Multi
Aktienanleihe mit Barriere (Worst-Of) auf die Öl-Unternehmen könnten also eine
attraktive Investitionsmöglichkeit darstellen. Der Anleger trägt das
Emittentenrisiko.
Oil-Strategy-Index
Eine weitere Investitionsmöglichkeit bietet der Vontobel Oil-Strategy-Index, der einen kombinierten Ansatz zwischen Aktienanlagen und Futures verbindet. Je nach Form der Ölpreis-Futures-Kurve bildet er phasenweise ein Investment entweder in Aktien oder in Futures ab. In einer Contango-Konstellation (die Spotpreise liegen über den Terminkursen) entstehen Rollverluste bei einer Investition in Futures. Um Rollverluste in einer Contango-Situation zu minimieren, folgt der Index in dieser Situation Öl-Aktien. Liegen die Spotpreise unter den Terminkursen (Backwardation-Situation), reflektiert der Index ein Investment in Futures und partizipiert an möglichen Rollgewinnen. Anleger tragen das Emittentenrisiko.
Open End Partizipationszertifikate
Protect Multi Aktienanleihen beziehen sich auf mehrere Basiswerte, womit der Grad der Abhängigkeit der Wertentwicklung der Basiswerte voneinander (sog. Korrelation) wesentlich für die Beurteilung des Risikos ist, dass mindestens ein Basiswert seine Barriere erreicht. Anleger sollten auch beachten, dass bei mehreren Basiswerten für die Bestimmung des Auszahlungsbetrags in der Regel der Basiswert maßgeblich ist, der sich während der Laufzeit der Wertpapiere am schlechtesten entwickelt hat (sogenannte Worst-of-Strukur), das heißt, dass das Risiko eines Verlustes des investierten Kapitals bei Worst-of-Strukturen wesentlich höher ist als bei Wertpapieren mit nur einem Basiswert.
Die Entwicklung der Aktienkurse der jeweiligen Unternehmen ist von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig, die der Anleger bei der Bildung seiner Marktmeinung zu berücksichtigen hat. Der Aktienkurs kann sich auch anders entwickeln als erwartet, wodurch Verluste entstehen können.
Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.
Diese Information ist weder eine Anlageberatung noch eine Anlagestrategie- oder Anlageempfehlung, sondern Werbung. Die vollständigen Angaben zu den Wertpapieren, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition verbundenen Risiken, sind in dem Basisprospekt, nebst etwaiger Nachträge, sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen beschrieben. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Es wird empfohlen, dass potenzielle Anleger diese Dokumente lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollständig zu verstehen. Die Dokumente sowie das Basisinformationsblatt sind auf der Internetseite des Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, Deutschland, unter prospectus.vontobel.com veröffentlicht und werden beim Emittenten zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Bei den Wertpapieren handelt es sich um Produkte, die nicht einfach sind und schwer zu verstehen sein können. In dieser Information sind Angaben enthalten, die sich auf die Vergangenheit beziehen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.