Der Usain Bolt für Ihr Depot – Das Sprint-Zertifikat
Sie erwarten, dass eine Aktie in Zukunft steigt und wollen überproportional in einer bestimmten Bandbereite an der Kursentwicklung teilhaben? Dann könnte ein Sprint-Zertifikat die richtige Wahl sein, um diese Strategie umzusetzen. Wie genau ein Sprint-Zertifikat funktioniert und welchen interessanten Basiswert Vontobel derzeit für dieses Produkt anbietet, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Was ist ein Sprint-Zertifikat?
Ein Sprint-Zertifikat ermöglicht dem Anleger innerhalb einer bestimmten Kursbandbreite überproportional an der positiven Kursentwicklung eines Basiswerts zu partizipieren. Somit lässt sich mit einem Sprint-Zertifikat innerhalb dieser Bandbreite eine überlegene Rendite im Vergleich zu einer Direktinvestition in den Basiswert realisieren. Dabei sind drei Ausstattungsmerkmale des Zertifikats von besonderer Bedeutung: Der Basispreis, der Cap und die Partizipation. Der Basispreis ist die Kursschwelle, ab der die überproportionale Partizipation an der Kursentwicklung des Basiswerts greift. Der Cap liegt über dem Basispreis und ist der Punkt bis zu dem das Sprint-Zertifikat an der Kursentwicklung des Basiswerts teilnimmt und legt damit den Höchstbetrag fest, der in einem optimalen Szenario realisiert werden kann. Die Partizipation gibt an, in welcher Höhe das Zertifikat an der positiven Entwicklung des Basiswerts zwischen Basispreis und Cap teilnimmt. Liegt diese beispielsweise bei 2 realisiert das Zertifikat ab dem Basispreis bis zum Cap die doppelte Rendite im Vergleich zu einer Direktinvestition. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die genaue Partizipation an der Rendite des Basiswerts (im Beispiel in der Höhe von 2) nur in der endfälligen Betrachtung, also am Ende der Laufzeit, realisiert werden kann. Während der Laufzeit kann aufgrund der Struktur des Produktes die Partizipationsrate hingegen von dem im Basisinformationsblatt angegebenen Wert abweichen. Daher sollte der Anleger neben den oben genannten Ausstattungsmerkmalen auch immer auf die Laufzeit des Produktes achten.
Das Auszahlungsprofil
Um die Funktionsweise noch genauer zu verstehen, ist es sinnvoll, einen Blick auf die möglichen Szenarien am Ende der Laufzeit zu werfen. Hierfür ziehen wir folgendes Beispiel heran:
Basiswert | Muster AG |
---|---|
Laufzeit | 1 Jahr |
Emissionskurs | EUR 100 |
Basispreis | EUR 100 |
Cap | EUR 110 |
(Obere) Partizipation | 2 |
Bezugsverhältnis | 1 |
Szenario 1: Der Kurs des Basiswerts liegt über dem Cap am Ende der Laufzeit
Angenommen der Kurs der Muster AG Aktie liegt am Lauzeitende über dem Cap von EUR 110, z.B. bei EUR 115, erhält der Anleger den Höchstbetrag. Dieser lässt sich durch folgende Formel berechnen: Basispreis * Bezugsverhältnis + Partizipation * (Cap – Basispreis) * Bezugsverhältnis. Wenn wir die Werte aus unserem Beispiel einsetzen, erhalten wir EUR 120. Dies ist der maximale Betrag, der durch die Anlage erzielt werden kann. Der Anleger partizipiert also nicht an einer Kursentwicklung, die über den Cap hinausgeht. An der Kursentwicklung zwischen Basispreis und Cap, die in diesem Fall 10 Prozent beträgt, partizipiert der Anleger jedoch mit dem Faktor 2, da das Sprint-Zertifikat um 20 Prozent zugelegt hat.
Szenario 2: Der Kurs des Basiswerts liegt zwischen Basispreis und Cap am Ende der Laufzeit
Für den Fall, dass der Kurs der Aktie bis zum Ende der Laufzeit steigt aber den Cap nicht überschreitet, realisiert der Anleger die prozentuale Rendite des Basiswerts multipliziert mit der Partizipation. Angenommen der Kurs steht bei EUR 108 (Referenzpreis), erhält der Anleger eine Rückzahlung von EUR 116. Diese bestimmt sich durch folgende Berechnung: Basispreis * Bezugsverhältnis + Partizipation * (Referenzpreis – Basispreis) * Bezugsverhältnis. Auch hier wird deutlich, dass der Anleger mit dem Faktor 2 an der Performance der Muster AG Aktie partizipiert und statt 8 Prozent satte 16 Prozent realisiert hat.
Szenario 3: Der Kurs des Basiswerts liegt unterhalb des Basispreis am Ende der Laufzeit
In diesem ungünstigen Szenario verhält sich das Sprint-Zertifikat ähnlich wie eine Direktinvestition in den Basiswert, also in diesem Fall die Aktie der Muster AG. Sollte diese um 10 Prozent gefallen sein und nun bei EUR 90 stehen, wird dem Anleger der Basiswert multipliziert mit dem Bezugsverhältnis geliefert (Alternative: Barausgleich). Somit würde in unserem Beispiel der Anleger für ein Zertifikat eine Aktie im Wert von EUR 90 erhalten und erfährt einen Verlust von 10 Prozent. Bei fallenden Kursen unterhalb des Basispreis greift die überproportionale Partizipation also nicht.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass das Sprint-Zertifikat insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn der Kurs des Basiswerts innerhalb der Bandbreite leicht steigt. Bei stark steigenden Kursen ist hingegen die Direktinvestition in den Basiswert überlegen.
In der obigen Abbildung ist das Auszahlungsprofil unseres Beispiels am Laufzeitende grafisch veranschaulicht. Es ist klar erkennbar, dass sich das Sprint-Zertifikat ähnlich wie eine Direktinvestition verhält, falls der Kurs des Muster AG Aktie am Laufzeitende unterhalb des Basispreis liegt. Zwischen Basispreis und Cap erzielt das Sprint-Zertifikat die doppelte Rendite im Vergleich zu einer Direktinvestition. Außerdem wird deutlich, dass sogar über dem Cap von EUR 110 hinaus das Sprint-Zertifikat der Direktinvestition überlegen ist. Dies gilt jedoch nur bis zu dem sog. Outperformance-Punkt, der die Stelle markiert, ab der eine Direktinvestition die bessere Wahl gewesen wäre.
Hier geht es zu den Sprint-Zertifikaten.
Das Comeback der Kranich-Airline?
Nach den Jahren der Pandemie scheinen die Zeichen für die Deutsche Lufthansa, wieder auf grün zu stehen. Denn die ansteigende Reiselust bei den Deutschen könnte sich positiv auf die Anzahl der Fluggäste auswirken. Doch nicht nur Langstreckenflüge in ferne Urlaubsparadiese sollen der Deutschen Lufthansa wieder Auftrieb verschaffen. Vertriebschef Frank Naeve verkündete kürzlich, dass das Unternehmen das Fliegen auf der Kurzstrecke wieder attraktiver machen wolle. Da sich die Billigfluglinien Ryanair und Easyjet aus dem Markt für deutsche Inlandsflüge zurückgezogen haben, könnte die Lufthansa hier eine vielversprechende Marktposition einnehmen. Doch auch im europäischen Ausland versucht das Management, neue Wachstumspotentiale zu realisieren. Im Mai dieses Jahres einigte sich der Konzern mit der italienischen Regierung auf die Details zur teilweisen Übernahme von ITA Airways (ehemals Alitalia). Diese muss jedoch nun erstmal von der Europäischen Kommission geprüft werden, weshalb noch nicht absehbar ist, wann der Deal endgültig freigegeben wird. Durch die Übernahme will die Lufthansa, Rom zu einem Drehkreuz ausbauen und ITA im Bereich der Langstreckenflüge stärken. Wie es aktuell um das Geschäft der Lufthansa steht, wird den Aktionären am 3. August mitgeteilt, wenn das Unternehmen Quartalszahlen präsentiert. Anleger, die dem Konzern mit Sitz in Köln ein Comeback zutrauen, können mit einem Sprint-Zertifikat an einem möglichen Anstieg das Aktienkurses überproportional partizipieren. Vontobel bietet auf die Deutsche Lufthansa AG ein derartiges Zertifikat (WKN: VM0ABC) mit einem Basispreis von EUR 9,00 und einem Cap von EUR 10,75 an. Innerhalb dieser Bandbreite partizipieren Anleger in der endfälligen Betrachtung mit einem Faktor von 2. Der Bewertungstag dieses Sprint-Zertifikats ist der 20. Dezember 2024.
Sprint-Zertifikate
Der Wert des Zertifikats kann während der Laufzeit durch die marktpreisbestimmenden Faktoren auch deutlich unter den Erwerbspreis fallen, wenn der Wert des Basiswerts fällt.
Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.
Diese Information ist weder eine Anlageberatung noch eine Anlagestrategie- oder Anlageempfehlung, sondern Werbung. Die vollständigen Angaben zu den Wertpapieren, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition verbundenen Risiken, sind in dem Basisprospekt, nebst etwaiger Nachträge, sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen beschrieben. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Es wird empfohlen, dass potenzielle Anleger diese Dokumente lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollständig zu verstehen. Die Dokumente sowie das Basisinformationsblatt sind auf der Internetseite des Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, Deutschland, unter prospectus.vontobel.com veröffentlicht und werden beim Emittenten zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Bei den Wertpapieren handelt es sich um Produkte, die nicht einfach sind und schwer zu verstehen sein können. In dieser Information sind Angaben enthalten, die sich auf die Vergangenheit beziehen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.