Qubits und Quantum Computing gehören die Zukunft
Quantum Computing könnte eine neue Ära von Computern begründen. Grosse Technologiekonzerne und Forschungsinstitute arbeiten intensiv daran, die Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit dieser Technologie sukzessive zu erhöhen. Unterstützt werden Forschung und Entwicklungen in diesem Bereich durch das allgemein hohe technologische Momentum rund um Themen wie Halbleiter und Künstliche Intelligenz.
Was versteht man unter «Quantum Computing»?
Quantum Computing oder Quantencomputer sind eine revolutionäre Form von Hochleistungscomputern, die die Art und Weise, wie wir Daten verarbeiten und Probleme lösen, nachhaltig verändern können. Zu diesem Zweck bedienen sich Quantencomputer den Gesetzten der Quantenmechanik – einer der Hauptsäulen der modernen Physik.
Klassische Computer operieren mit den Zuständen 1 und 0, in denen Informationen in binären Bits gespeichert werden können. Quantencomputer hingegen verwenden sogenannte Quantenbits oder auch «Qubits». Diese Qubits können gleichzeitig die Zustände 1 oder auch 0 annehmen, was durch den Begriff der «Superposition» beschrieben wird. Mehrere Qubits können darüber hinaus auch miteinander verknüpft sein, was wiederum als «Verschränkung» bezeichnet wird. Beide dieser Eigenschaften ermöglichen es Quantencomputern riesige Mengen an Daten zu verarbeiten und komplexe Berechnungen teils in Sekundenbruchteilen durchzuführen – wofür herkömmliche Computer Monate oder sogar Jahre bräuchten.
Welches Potenzial haben Quantencomputer?
In der heutigen Industrie 4.0 sind Daten und darauf basierende Analysen die Grundlage vieler wertschöpfender und zukunftsgerichteter Prozesse. Durch die enorme Rechenleistung haben Quantencomputer damit das Potenzial, viele Bereiche unseres modernen, gesellschaftlichen Lebens zu beeinflussen. So können beispielsweise in der Medizin neue, speziell auf Bedarfsgruppen ausgerichtete Medikamente entwickelt werden, die auf umfangreichen Datenmengen zu Genomen beruhen. Des Weiteren könnten Modelle komplexer, biologischer Systeme erstellt werden und Wirkungsweisen am Modell simuliert werden. Im Finanzbereich hingegen könnten umfangreichere Modelle entwickelt werden zur Bewertung von Risiken und zur Optimierung von Investitionsstrategien. In der Kryptographie könnten zum Beispiel effizientere und sicherere Formen der Verschlüsselung entwickelt werden. Aber auch im Bereich der Umwelt könnten beispielweise anhand von Quantencomputern komplexe Modelle erstellt werden, mit denen der Klimawandel simuliert und effektivere Strategien zur Bekämpfung getestet werden könnten.
Die vorhergehenden Beispiele zeigen, wie vielfältig die Anwendungsbereiche von Quantencomputern sein können. Aufgrund der schieren Breite an Verwendungsmöglichkeiten steigen auch die für Quantentechnologie abgestellten, öffentlichen Mittel. Verglichen mit dem Jahr 2022 sind die Gelder aus der öffentlichen Hand um mehr als 50 Prozent gestiegen. Während China und die Vereinigten Staaten bisher das Ranking um die Investitionsausgaben dominiert haben, spiegeln neue Ankündigungen aus Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Südkorea, Indien, Kanada und den Niederlanden das wachsende Vertrauen in diese Zukunftstechnologie wider. Das globale Volumen erreiche im Jahr 2023 das Rekordniveau von 42 Milliarden US-Dollar. Trotz des enormen Potenzials steckt die Entwicklung von Quantencomputer allerdings immer noch in den Kinderschuhen. Der Entwicklungsprozess unterliegt einigen besonderen technologischen Herausforderungen. So können Qubits beispielsweise nur unter Vakuumbedingungen arbeiten und brauchen, um eingefangen und manipuliert werden zu können, den absoluten Nullpunkt (-273.15 Grad Celsius). Trotzdem sind viele Experten davon überzeugt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis diese Technologie weiter verbreitet sein wird und die Art, wie wir mit Daten arbeiten und Modellsimulationen vornehmen, massiv verändern wird.
Mit Themeninvestments in den Trend «Quantum Computing» investieren
Wenn man sich als Anleger für ein spezifisches Anlagethema interessiert, steht man schnell vor der Frage, wie man an den Entwicklungen in diesem Bereich partizipieren könnte. Zusätzlich sieht man sich mit der Herausforderung konfrontiert, Aktien von handelbaren, kotierten Unternehmen zu ermitteln, die überhaupt investierbar und gleichzeitig auch stark in diesem Bereich vertreten sind. Dies kann teilweise mit enormen Suchaufwand verbunden sein, da man sich vertieft mit dem Geschäftsmodell und Umsatzverteilungen einer Firma auseinandersetzen muss. Gleichzeitig sollte eine hinreichende Diversifikation bei einem Investment auch nicht vernachlässigt werden. All diese Punkte können durch ein Themenzertifikat gelöst werden.
Der Solactive Quantum Computing Index filtert aktiv eine Bandbreite von Unternehmen aus verschiedenen Ländern hinsichtlich thematischer und finanzieller Kriterien. So sollten die zwanzig am Ende im Index enthaltenen Unternehmen mindestens 50 Prozent des Umsatzes in einer der folgenden Kategorien erwirtschaften: Quantum Computing oder Hard- und Software Plattformen oder Branchen mit grossem Wertschöpfungspotenzial durch den Einsatz von Quantum Computing. Des Weiteren findet halbjährlich ein Rebalancing statt, bei dem die Gewichtung der einzelnen Unternehmen im Index überprüft und auf fünf Prozent zurückgesetzt wird. Ausserdem werden die im Index enthaltenen Unternehmen auf Liquiditäts-, Grössen-, Themen- und Finanzkriterien hin überprüft und wenn nötig ausgetauscht. Auf diese Weise erhält man einen Index, der stark von den Entwicklungen im Bereich Quantum Computing beeinflusst wird. Gleichzeit könnte so eine Diversifikation über mehrere Ländern und Sektoren hinweg erreicht werden, da Quantum Computing viele Bereiche des modernen Lebens beeinflussen kann. Mit einem Tracker Zertfikat auf den Solactive Quantum Computing Index kann anhand von nur einem Investment an den Entwicklungen im Bereich Quantum Computing partizipiert werden.