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Discount Zertifikat mit Barriere: Funktionsweise

Vontobel Markets
20. Feb. 2024 | 2 Minuten

Discount Zertifikate mit Barriere fügen herkömmlichen Discount Zertifikaten ein zusätzliches Merkmal hinzu: die Knock-In-Barriere. Aufgrund der Barriere hängt nun die Rückzahlung am Laufzeitende davon ab, ob während der Laufzeit ein Barriereereignis eingetreten ist oder nicht. Ähnlich wie herkömmliche Discount Zertifikate eignen sich Discount Zertifikate mit Barriere ebenfalls für Anleger, die eine seitwärtstendierende beziehungsweise leicht positive Entwicklung des zugrundeliegenden Basiswerts erwarten. Kursrückschläge bis auf oder unter die Barriere sollten allerdings grundsätzlich nicht erwartet werden.

Funktionsweise von Discount Zertfikaten mit Barriere

Discount Zertifikate mit Barriere werden wie herkömmliche Discount Zertifikate mit einem Abschlag (Discount) emittiert. Dieser tiefere Emissionspreis dient als gewisser Puffer bei Kursverlusten des Basiswerts. Im Gegensatz zu herkömmlichen Discount Zertifikaten richtet sich der Wert der Rückzahlung nur noch danach, ob es während der Laufzeit zu einem Barriereereignis gekommen ist.

Wird die Barriere während der Laufzeit nicht durch den Kurs des Basiswerts berührt oder durchbrochen, wird am Laufzeitende der Nennwert zurückbezahlt. Ist jedoch ein Barriereereignis eingetreten, erhält der Anleger am Laufzeitende die physische Lieferung einer festgelegte Anzahl Basiswerte oder eine Barabgeltung, die dem Schlussfixierungskurs des Basiswerts entspricht.

Vor- & Nachteile

Vorteile

  • Bei zutreffender Markterwartung kann mit Discount Zertifikaten mit Barriere eine höhere Rendite erwirtschaftet werden als bei einem Direktinvestment in den Basiswert
  • Die Höhe der Barriere dient als Puffer gegen Kursverluste im Basiswert
  • Das Verlustrisiko ist gegenüber dem Direktinvestment in den Basiswert etwas geringer aufgrund des tieferen Emissionspreises

Nachteile

  • Bei stark steigendem Basiswert ist die Rendite nach oben beschränkt (Maximalrendite durch den Cap bestimmt)
  • Keine Teilnahme an Dividenden oder anderen Ausschüttungen auf den Basiswert
  • Währungsrisiko bei Basiswerten in Fremdwährungen
  • Emittentenrisiko

FAQ

Was bringt das Hinzufügen der Barriere zu einem Discount Zertifikat?

Durch das Hinzufügen einer Knock-In-Barriere zu einem Discount Zertifikat ist die Wahrscheinlichkeit der Maximalrückzahlung höher, da ein Anleger die Nennwertrückzahlung erhält, sofern während der Laufzeit kein Barriereereignis stattgefunden hat. Allerdings fällt die Höhe des Discounts im direkten Vergleich zum herkömmlichen Discount Zertifikat (ohne Barriere) tiefer aus.

Was passiert, wenn die Barriere berührt wurde?

Sollte es während der Laufzeit zu einer Barriereberührung kommen, wird das Discount-Zertifikat mit Barriere zu einem herkömmlichen Discount Zertifikat. Die Rückzahlung erfolgt dann wie bei einem Discount Zertifikat ohne Barriere.

Sind Discount Zertifikate mit Barriere auf Einzelaktien oder mehrere Basiswerte sinnvoller?

Die Frage, ob ein einzelner oder mehrere Basiswerte bevorzugt werden sollten, richtet sich nach dem Risikoprofil eines Anlegers. Grundsätzlich bedeuten mehrere Basiswerte auch ein höheres Risiko, da im negativen Fall einer Barriereberührung, der "Worst-of» Basiswert, also derjenige Basiswert mit der schlechtesten Wertentwicklung, geliefert wird. Gleichzeitig ermöglichen mehrere Basiswerte aufgrund des höheren Risikos auch entweder einen höheren Discount (Rabatt) oder eine tiefere Barriere.

Sollte ich bei Discount Zertifikaten mit Barriere eine Meinung zur Volatilität haben?

Grundsätzlich sollten Anleger sich vor einer Anlage in ein Discount Zertifikat mit Barriere die Frage stellen, ob während der Laufzeit des Produktes eine steigende oder fallende Volatilität (Schwankungsbreite) im Basiswert erwartet wird. Grundsätzlich ist eine fallende Volatilität für Discount Zertifikate mit Barriere förderlich, da das Risiko eines Barriereereignisses bei geringeren Schwankungen niedriger ist.