Künstliche Intelligenz: Eine aufstrebende Revolution, die unser Leben verändert
Das Thema künstliche Intelligenz (KI) spielt eine immer wichtigere Rolle. Ihre vielseitigen Anwendungen reichen von Sprach- und Bilderkennung bis hin zu Robotik und autonomem Fahren. Unternehmen sind sich des Potenzials bewusst und bemühen sich, die Technologie in ihre Prozesse zu integrieren.
Die KI-Revolution
Künstliche Intelligenz (KI) bezieht sich auf Anwendungen, in denen Maschinen menschenähnliche kognitive Fähigkeiten aufweisen, wie etwa die Verarbeitung menschlicher Sprache, maschinelles Lernen und strategisches Denken. Die KI-Technologie erstreckt sich über ein breites Spektrum an Bereichen, einschliesslich Sprach- und Bilderkennung, der Analyse von grossen Datensätzen, Robotik und autonomes Fahren.
Der Begriff KI umfasst Technologien, die es Maschinen ermöglichen, autonom zu handeln und zu lernen. Diese Technologie, die bereits immer stärker in unseren Alltag integriert wird, hat das Potenzial, uns und zukünftigen Generationen in zahlreichen Bereichen bedeutende Fortschritte zu ermöglichen. Dank KI können industrielle Fertigungsprozesse kosteneffizienter gestaltet werden, während in der Medizin eine Vielzahl neuer Wirkstoffe entwickelt werden können, um nur zwei Beispiel zu nennen. Die kontinuierliche Forschung und Verbesserung von KI-Anwendungen bietet vielversprechende Chancen zur Verbesserung verschiedener Aspekte unseres Lebens und zur Bewältigung komplexer Herausforderungen in einer Vielzahl von Bereichen.
Die wohl prominenteste KI-Anwendung ist der Chatbot «ChatGPT», dass vom US-Unternehmen «OpenAI» entwickelt wurde. ChatGPT basiert auf Natural-Language-Processing-Techniken (NLP) und greift dafür auf eine Datenbank von Informationen aus Lehrbüchern, Webseiten und Artikeln. Damit kann der Chatbot seine eigene Sprache modellieren und auf Nutzerfragen Antwort geben. Die Antworten des Chatbots sind in den meisten Fällen von einer Antwort eines Menschen nicht zu unterscheiden. Allerdings muss die Richtigkeit überprüft werden, da die Qualität von den Inhalten der Datenbank abhängig ist.
Neben unterhaltsamen Inhalten wie Geschichten und Gedichten kann ChatGPT auch Quellcodes schreiben, informative Artikel verfassen, Texte in verschiedene Sprachen übersetzen und Fehler in Systemen aufspüren. Das Wissen von ChatGPT basiert auf NLP, einem Teilgebiet der Künstlichen Intelligenz, das darauf abzielt, Computern das Verständnis von Texten und gesprochenen Worten ähnlich wie Menschen zu ermöglichen. NLP kombiniert computerlinguistische Daten mit maschinellem Lernen und Deep-Learning-Modellen, wodurch Computer menschliche Sprache verstehen und verarbeiten können.
Grossunternehmen treiben KI-Innovationen
Grosskonzerne widmen sich zunehmend der KI-Entwicklung, um bestehende Geschäftsprozesse zu optimieren und effizienter zu gestalten. Allerdings entstehen durch die rasante Entwicklung der Technologie auch viele neue Unternehmen, sogenannte Startups.
Ein europäisches Beispiel für KI-Startups liefert Deutschland mit ihrer starken Position in der Industrie. Der Standort Deutschland bietet erhebliche Vorteile für die KI-Forschung, da das Land über eine Fülle von hochwertigen Daten verfügt – von Automobilherstellern über die verarbeitende Industrie bis hin zum Maschinenbau. Eine globale Umfrage zeigt, dass 90 Prozent der befragten Industriemanager KI in der Produktion für unabdingbar halten. KI-Anwendungen sollen vor allem die Produktionseffizienz steigern und Produktionskosten senken. In Deutschland haben 75 Prozent der Industrieunternehmen KI in mindestens einem Anwendungsfall eingesetzt.
SAP, der weltweit bekannte Softwarekonzern, plant, seine KI-Innovationen während der Hausmesse Sapphire am 16. Mai vorzustellen. Es sollen bereits 60 KI-Anwendungen in Unternehmenssoftware bestehen, die in Bereichen wie Personalsuche, Service-Center und Finanzmanagement eingesetzt werden. SAP-CEO Christian Klein erwähnt, dass das Unternehmen die Möglichkeit prüft, ChatGPT in sein Produktportfolio zu integrieren.
SAP hat auch eine KI-gestützte Funktion namens Visual Inspection entwickelt, die Kamerabilder in Echtzeit analysiert und bei Unregelmässigkeiten Warnungen ausgibt. Dies soll Industriebetrieben in der Produktion helfen, die Fehlerquote zu senken was zu weniger Ausschuss und Rückrufen führt. Die Visual Inspection-Technologie wird bereits von Unternehmen wie Smart Press Shop, einem Joint Venture von Porsche und Schuler AG, eingesetzt, um Karosserieteile zu untersuchen und damit die Mitarbeiter in der Fabrik zu entlasten.
Siemens und Microsoft erkennen ebenfalls das Potenzial von KI und arbeiten gemeinsam an der Integration grosser Sprachmodelle in ihre Software für Produktlebenszyklusmanagement. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung einer App, über die Servicetechniker oder Produktionsmitarbeiter Qualitäts- oder Designprobleme per Sprachnachricht melden können. Die Software wertet diese Informationen aus und leitet automatisch einen Bericht an die entsprechenden Teams weiter.
Unterstützung für Programmierer
In der Programmierung könnten KI-Systeme wie Github Copilot und Amazon Code Whisperer dazu beitragen, den Zeitaufwand und die Fehlerwahrscheinlichkeit zu reduzieren. Durch die Eingabe von Befehlen in natürlicher Sprache und das Überlassen des Programmierens an den Computer könnten Entwicklerteams effizienter arbeiten und Wartungsteams schneller Fehler identifizieren und Lösungen generieren.
Unter den Internetgiganten sind Google, Apple und Amazon führend in der KI-Forschung und -Entwicklung. Google hat bereits zahlreiche KI-Anwendungen innerhalb von Google Maps und Google Home entwickelt und treibt durch den Mutterkonzern Alphabet weitere Innovationen in Bereichen wie autonomes Fahren voran. Apple hat Siri von einer einfachen Sprachsteuerung zu einem vollwertigen digitalen Assistenten entwickelt. Amazon setzt mit seinem digitalen Assistenten Alexa auf KI, welches für eine Vielzahl von Anwendungen wie Smart Home-Geräte und Bestellungen genutzt wird. Dabei profitiert Amazon auch von optimierten Logistikprozessen und effizienten Lieferketten, die durch den Einsatz von KI-Verfahren ermöglicht werden.
Tracker-Zertifikat auf den Solactive Artificial Intelligence Performance-Index
Vontobel bietet ein Tracker-Zertifikat an, das den "Solactive Artificial Intelligence Performance-Index" abbildet und Anlegern die Chance bietet, am Zukunftstrend der Künstlichen Intelligenz zu partizipieren. Dieser Index umfasst die gesamte Wertschöpfungskette, die das Thema KI betrifft, und beinhaltet Unternehmen aus vielfältigen KI-Subsektoren wie Hardware-Plattformen, Software-Plattformen, Applikationen und "Big Data".
In diesem Index finden sich renommierte Unternehmen wie Microsoft, Nvidia, Amazon, SAP und Qualcomm, die alle an der Spitze der KI-Innovation stehen. Durch die Investition in dieses Zertifikat erhalten Anleger die Möglichkeit, am Potenzial dieser Branche teilzuhaben.