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Neue Nummer 1 im Streamingmarkt?

30. Aug. 2022 | 2 Minuten

Bei Walt Disney standen am 10. August (2022) die Quartalszahlen ins Haus. Das Ergebnis: Der Streamingdienst Disney, bestehend aus den On-Demand-Services Disney+, Hulu und ESPN+ brachte es auf insgesamt 221 Millionen Abonnenten. Damit zog man mit dem Marktführer Netflix gleich, der das vergangene Vierteljahr ebenfalls mit 221 Millionen abschloss. Wie es um den Streamingmarkt in Zukunft stehen könnte, erfahren Sie hier.

Der Streamingdienst im Detail

Das Streaming-Angebot des Unterhaltungsriesen Walt Disney lässt sich in die Streaming-Services Disney+, Hulu und ESPN+ unterteilen. Vor allem das erst im November 2019 gestartete Disney+ konnte in den letzten Quartalen starke Zahlen vorweisen. Die seitdem dazugewonnen 152 Millionen Disney+ Nutzer könnten unter anderem den diesjährigen (2022) grossen Hits wie der Serie «Obi-Wan Kenobi» oder «Ms. Marvel» zu verdanken sein.

Darüber hinaus ist das Unternehmen in der Lage auf das immense Portfolio an Filmrechten beliebter Titel zurückzugreifen. Weitere Kassenschlager liegen bereits in der Pipeline und machen deutlich, dass Disney+ eine ernstzunehmende Konkurrenz für Netflix im Streamingmarkt werden könnte.

Hulu und ESPN+ komplettieren das Bündel an Streaming-Angeboten von Walt Disney. Während Hulu eine weitere Serien- und Spielfilmplattform darstellt, sitzt ESPN+ im Bereich verschiedenster Sportarten wie Basketball oder American Football fest im Sattel. Letzterer Streamingdienst konnte in den veröffentlichten Quartalszahlen eine jährliche Wachstumsrate von 51 Prozent vorweisen.

Wer könnte das Rennen machen?

Der Preis für ein monatliches Disney+ Abonnement wurden mit der angestiegenen Nachfrage kräftig angehoben. So soll das werbefreie Abo zum 08. Dezember 2022 um USD 3 auf USD 10.99 pro Monat steigen. Im gleichen Atemzug geht man dem Konkurrenten Netflix nach und möchte eine zusätzlich günstigere, aber dafür mit Werbepausen bestückte, Variante für USD 7.99 pro Monat anbieten.

Es bleibt abzuwarten, ob die Wachstumsraten aufgrund der gestiegenen Kosten an Dynamik verlieren könnten. Neben den monatlichen Abo-Gebühren, könnte auch das Angebot an Serien und Filmen für die weitere Entwicklung der Marktanteile ausschlaggebend sein.

Weitere Konkurrenten wie Apple oder Amazon, die mit Ihren Streamingdiensten ebenfalls ein Stück vom Kuchen haben möchten, könnten zudem aufgrund des Preiskampfes für Margendruck sorgen. Dies könnte sich negativ auf die Ergebnisse von Netflix auswirken, die, im Gegensatz zu Walt Disney, auf keine weiteren Einkommensströme zurückgreifen können. Denn das Entertainment-Imperium des Erfinders der Micky Maus erwirtschaftet weiterhin seinen Grossteil des Konzerngewinns über Filmstudios, Themenparks und Ferienanlagen.

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