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Warren Buffett begrüsste Aktionäre wieder in Omaha

19. Mai 2022 | 3 Minuten
Bild eines Bullen und eines Bären

Zum ersten Mal seit 2019 hat der Starinvestor Warren Buffett seine Anteilseigner: innen wieder persönlich zur legendären Hauptversammlung von Berkshire Hathaway in Omaha (US-Bundesstaat Nebraska) begrüsst. Mehr als 10'000 Anleger: innen sind extra dafür angereist.

Wenn das sogenannte «Orakel von Omaha» zu seiner alljährlichen Hauptversammlung einlädt, zieht es tausende von Anleger: innen in den US-Bundestaat Nebraska. Auch wenn es dieses Jahr deutlich weniger physisch anwesende Personen gewesen waren als noch vor der Pandemie, warteten die Anleger: innen dennoch gespannt auf Warren Buffett und seinen Vice-Chairman Charles Munger und auf mögliche Äusserungen, die die beiden im Rahmen der Frage-Antwort-Runde treffen könnten.

Anleger: innen mussten sich gedulden

In Geduld üben mussten sich Anleger: innen von Warren Buffets Beteiligungsfirma Berkshire Hathaway, denn der nächste grosse Investmentcoup liess lange auf sich warten. Die Cash-Bestände wuchsen immer höher auf zwischenzeitlich eine fast utopische erscheinende Zahl von 144 Milliarden US-Dollar. Buffett zufolge fanden sich über einen längeren Zeitraum schlicht keine geeigneten Investmentmöglichkeiten. Wenn doch die zuletzt durchlebten Kurskorrekturen einiger hoch bewerteter Aktien ihn nun wieder zuversichtlicher stimmen würden. Mittlerweile wurden nunmehr knapp 50 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal 2022 investiert. 

Dabei ist Berkshire Hathaway an einer Vielzahl von Unternehmen beteiligt. Darunter finden sich Versicherungskonzerne oder eine Güterbahngesellschaft. Hinzukommen Aktienpakete von Konzernen wie Apple oder Coca-Cola. Zuletzt hat die Beteiligungsfirma die hohen Ölpreise genutzt, um die Beteiligung am Ölkonzern Chevron auszubauen. Für weitere 4.2 Milliarden US-Dollar kaufte Buffett 121 Millionen Aktien des Technikkonzerns Hewlett Packard. Im März dieses Jahrs wurde die Übernahme des Versicherungskonzerns Alleghany für 11.6 Milliarden Dollar bekannt gegeben. Des Weiteren stockte Berkshire Hathaway seine Beteiligung beim Computerspielehersteller Activision Blizzard auf 9.5% auf, nachdem Microsoft seine Übernahme für den Spielehersteller bekannt gegeben hatte. Angesichts des zuletzt schwächeren Versicherungsgeschäfts stagnierte der Betriebsgewinn von Berkshire im ersten Quartal bei gut sieben Milliarden US-Dollar, da der Rückgang von Gewinnen anderer Beteiligungen annähernd ausgeglichen wurde. Das Nettoergebnis fiel um gut die Hälfte auf 5.5 Milliarden US-Dollar.

Buffett, der Value Investor

Vom Begründer des Value Investing und der Fundamentalanalyse «Benjamin Graham» höchst persönlich erlernt, hat sich Buffett mit dem Value Investing zu einem der erfolgreichsten Investoren der Welt gemacht. Dabei setzt Buffett vor allem im Rahmen seiner Firmenanalyse auf etablierte und profitable Konzerne, die eine gute wirtschaftliche Verfassung, eine starke Wettbewerbsposition und eine Führungsriege nach seinem Geschmack besitzen – und deren Anteile in seinen Augen unterbewertet sind.  

Berkshire Hathaway Aktie

Um Aktionär werden zu können bei Berkshire müssen Anleger: innen viel Geld in die Hand nehmen. Es gibt zwei Kategorien von Aktien, A- und B-Aktien. Die Berkshire A-Aktie wurde niemals gesplittet und notierte am 16. März an der NYSE zum ersten Mal oberhalb der Marke von 500'000 US-Dollar und ist somit die teuerste Stückaktie der Welt. Die seit 1996 eingeführten B-Aktien werden zu einem günstigeren Preis gehandelt, derzeit bei rund USD 318.68 (Stand 06.05.22, 13:00 Uhr), um auch kleineren Institutionen und Privatanleger: innen Investitionen zu ermöglichen. A-Aktien können seitdem in 1’500 B-Aktien getauscht werden. Ein Tausch von B-Aktien in A-Aktien ist wiederrum nicht möglich. Ausserdem haben die B-Aktien nur 1/10'000 Stimmrecht.

Kursentwicklung von Berkshire Hathaway im Zeitraum von 2017 bis 2022

Mit dem von Vontobel 2020 lancierten Open End Tracker-Zertifikat auf den Solactive Omaha Alpha Index können Anleger, unter Berücksichtigung einer Management-Gebühr von 1.2 % p.a., nahezu 1:1 an der Kursentwicklung von 20 Aktien von Unternehmen teilnehmen, an der die Holdinggesellschaft von Buffett beteiligt ist.

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